Maibaumfeier in Neusäß: Neusässer hauchen einer alten Tradition neues Leben ein und auch die Jüngsten helfen mit
Fast hätte das Wetter den Maibaumfreunden in Alt-Neusäß einen Strich durch die Rechnung gemacht – aber eben nur fast. Die Wettervorhersagen waren alles andere als rosig: Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt, dazu Schneeregen und das Ende April! Doch die Vertreter der verschiedenen Neusässer Vereine waren wildentschlossen, ihren Maibaum aufzustellen – komme, was wolle. Und so wurde der Baum am letzten Sonntag im April bereits um fünf Uhr morgens frisch geschlagen und in die Remboldstraße gebracht. Viele helfende Hände hobelten, sägten, schnitzten und schälten tatkräftig mit und leisteten damit die Grundarbeit, so dass aus dem normalen Baum der Neusässer Maibaum 2016 wurde. Der Gartenbauverein erstellte den grünen Kranz, der mit Bändern und Schildern der Sponsoren verziert wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Neusäß schaffte schließlich die logistische Meisterleistung und richte mit Hilfe eines großen Autokrans den Maibaum auf.
Auch für die Kinder gab es einen eigenen Maibaum, den die vielen freiwilligen kleinen Helfer bemalten und verzierten, bevor er zusammen mit der Jugendfeuerwehr Neusäß im Apfelbiergarten Weiniger seinen Platz fand.
Nach der Arbeit, das Vergnügen: Um 14.00 Uhr stach 2. Bürgermeister Wilhelm Kugelmann das Bierfass der Augusta Brauerei - gespendet von der Aktionsgemeinschaft Neusäß - im Biergarten Weiniger an und läutete damit den gemütlichen Teil der Feier ein. Geschützt unter Zelten saßen die Besucher zusammen und ließen sich ihre Brotzeit sowie Leckereien vom Grill schmecken. Über das wider Erwarten doch relativ stabile und trockene Wetter freuten sich alle Besucher. Lediglich zum Abschluss der Feier regnete es.