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Jugendfilmtage in Neusäß befassen sich mit Teenagerschwangerschaft

Wie unterhaltsam und doch lehrreich die Themen Aufklärung und Schwangerschaft sein können, bewiesen die Jugendfilmtage in Neusäß. Mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowie in Zusammenarbeit mit dem AWO-Zentrum für Aidsarbeit Schwaben (ZAS) und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) zeigte das Jugendkulturhaus Stereoton den Film „Juno“. Darin wird die 16-jährige Juno ungewollt schwanger. Zuerst möchte sie das Kind abtreiben, entschließt sich dann aber, es zur Adoption freizugeben. In dem Paar Mark und Vanessa Loring, auf die Juno über eine Zeitungsanzeige aufmerksam wird, glaubt sie die perfekten Adoptiveltern gefunden zu haben.
Die Auswahl des Filmes stieß bei den Jugendlichen auf positive Resonanz. Dabei schätzten sie besonders, dass es sich nicht um einen „typischen Aufklärungsfilm“ handelte, sondern dass die Thematik in einem Spielfilm aufbereitet wurde. Und was haben sie daraus gelernt? „Aufpassen“, kam prompt die Antwort.
Nach dem Film stand für die Jugendlichen ein Infotisch bereit, an dem sie sich mit Broschüren eindecken sowie im persönlichen Gespräch beraten lassen konnten. Des Weiteren gab es ein „Glücksrad“ mit Fragen rund um das Thema Aufklärung. „Wir wollen den heutigen Abend nutzen, um unsere Arbeit transparenter zu machen“, sagte Daniela Remschnigg von der Schwangerenberatung des Skf. Darüber hinaus sollen den Jugendlichen Hemmschwellen genommen und ihnen gezeigt werden, an wen sie sich mit ihren Problemen jederzeit wenden können. „Wir wollen klar machen, dass es Anlaufstellen gibt“, äußerte sich Johann Adelhardt vom ZAS. Mit der Vorführung des Filmes sah Adelhardt eine gute Möglichkeit, die Jugendlichen mit diesen Anlaufstellen vertraut zu machen.

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