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Jugend forscht: Neusässer unter den Siegern

  • Schüler experimentieren: Regionalsieg Mathematik/Informatik
  • Foto: Lizenzfrei überlassen vom Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß
  • hochgeladen von Jürgen Dippe

Schaut man auf die Ergebnisse des Programms „Jugend forscht“, dann stellt man verwundert fest, es gibt sie noch. Die wißbegierigen, fleißigen, strebsamen Schüler. Grund zur besonderen Freude. Zwei Neusässer Schülerinnen liegen vorne.
Die Berto-Schwestern aus Neusäß, die schon seit zehn Jahren regelmäßig an dem Wettbewerb teilnehmen sind dieses Jahr wieder ganz vorne. Elisabeth errang mit der Erforschung der in Bächen lebenden Planarien, kleinen Würmern, den Regionalsieg Biologie. Ihre Schwester Raphaela bekam für ihre Experimente mit verschiedenen Ölbindern den Chemie-Preis.
Übrigens: die jeweiligen Regionalsieger sind für die bayerische Endausscheidung qualifiziert und können, sofern sie auch dort erfolgreich sind, bis ins Bundesfinale kommen.
Die beiden sind nicht die einzigen erfolgreichen Neusäßer Schüler.
Gleich zwei Hauptpreise bekam der Neusässer Gymnasiast Maximilian Reif: Für sein Projekt „Teamwork-Roboter“. Hierfür gab es den Regionalpreis Mathematik/Informatik, und für die Luftkissenfahrzeuge, die er zusammen mit Raphael Heudorfer vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium Neu-Ulm konstruierte, gab es den Sieg in der Sparte Physik.

1965 fand „Jugend forscht“ erstmals mit 224 Teilnehmern statt. Zwanzig davon waren 20 Mädchen. Seitdem experimentierten über 150 000 junge Wissenschaftler im Rahmen des Wettbewerbs.
2007 wird der Wettbewerb mit 5 Millionen Euro aus Wissenschaft und Wirtschaft gefördert.
Will Deutschland seine Wirtschaftkraft erhalten dann muß es unermüdlich und erheblich in Forschung und Entwicklung investieren. Die jugendlichen Teilnehmer von „Jugend forscht“ sichern mit ihrer Intelligenz und ihrem Fleiß unsere Zukunft.

Hier haben wir sie alle auf einem Bild. Gratulation! Allen die fleißig forschten und auch den Lehrkräften des Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß, denn sie haben tatkräftig unterstützt.

  • Schüler experimentieren: Regionalsieg Mathematik/Informatik
  • Foto: Lizenzfrei überlassen vom Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß
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  • Jugend forscht: Regionalsieg Chemie
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  • Schüler experimentieren: Regionalsieg Physik
  • Foto: Lizenzfrei überlassen vom Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß
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  • Hier haben wir sie alle. Auf einem Bild
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1 Kommentar

Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für Ihre Zuschrift an die Duden-Sprachberatung.

Bitte entschuldigen Sie unsere verspätete Antwort. Zur Entschuldigung sei
angeführt, dass manchmal die Wege der Posteingänge auch in unserem
eigentlich relativ überschaubaren Hause unergründlich weit sind und Post,
die auf dem Schreibtisch einer Kollegin oder eines Kollegen in einer
anderen Abteilung landet, nicht sofort die Dudenredaktion erreicht. Wir
bitten um Nachsicht.

Der zweite Bestandteil des Ortsnamens Neusäß geht – wie es auch in dem von
Ihnen beigefügten Zeitungsartikel richtig dargestellt ist – auf das heute
veraltete Wort „Saße“ = Wohnsitz zurück, wie es Ihnen auch der nachstehende
Artikel aus dem „Deutschen Wörterbuch“ (Leipzig 1854 ff.) von Jacob und
Wilhelm Grimm („Brüder Grimm“) zeigt:

SASZE , f. sitz, wohnsitz, lager, hinterhalt. ableitung von sitzen
mit der ablautstufe des plur. prät. wie sasse, m., mhd. sâze, ahd.
sâza in hûssâzza, waltsâzza GRAFF 6, 303 f., mnd. sate in
abweichender bedeutung (beruhigung, ruhe, friede, vertrag,
festsetzung u. s. w.) SCHILLER-LÜBBEN 4, 28 f. ferner ags. sæt und
altn. sát, beide in der bedeutung 'hinterhalt' (s. 4). während das
wort früher eine häufige und reich entwickelte verwendung hatte, ist
es jetzt nur noch in einer eng begrenzten bedeutung (lager eines
hasen, s. 3) üblich.[…]

Auch in der hier erwähnten Bedeutung „Lager eines Hasen“ ist diesse
Wortform veraltet, in der heutigen Waidmannssprache wird dafür das zum
(ost)niederd. sassen = sich niederlassen gebildete Substantiv „Sasse“
verwendet.

Zugrunde liegt die oben genannte mhd. Form sâze, die im Neuhochdeutschen
die Schreibung „Saße“ ergeben hat. Im Mittelhochdeutschen existierte
daneben die – meist in Zusammensetzungen auftretende Form sæ’e, die sich in
unserem Wort „Gesäß“ erhalten hat, vgl dazu die Herkunftsangabe im „Duden –
Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in zehn Bänden":

Ge|säß, das; -es, -e [­¨¤. §¥³æ’¥ = (W¯¨®)³©´º; Rµ¨¥°¬¡´º, ¤¡®®: G¥³
äß, ahd. gisa’i = Ruheplatz; (Wohn)sitz, Siedlung, eigtl. = das,
worauf man sitzt, zu sitzen]: Teil des Körpers, auf dem man sitzt:
© 2000 Dudenverlag

Aus dieser sprachgeschichtlichen Entwicklung resultiert die (auch
postamtliche) Schreibung „Neusäß“, die Einwohnerbezeichnung dazu lautet
„Neusäßer(in)“ (Sie ist eine Neusäßerin), das Adjektiv „Neusäßer“ (Neusäßer
Zeitung).

Die schriftlichen Auskünfte sind ein kostenloser Service für die Benutzer
unserer Nachschlagewerke, daher werden Ihnen keine Kosten in Rechnung
gestellt. Wir erlauben uns aber, den uns übersandten Geldbetrag unserer
Spendenkasse hinzuzufügen und bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen und
wünschen Ihnen für das neue Jahr alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Juergen Folz
Duden-Sprachberatung

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