Horst Anhofer zum Rektor befördert

Bei einer kleinen Feierstunde überreichten Landrat Dr. Karl Vogele und Schulamtsdirektor Werner Kaulfersch Horst Anhofer jetzt die Ernennungsurkunde zum Rektor der Volksschule Neusäß am Eichenwald. Bereits seit August 2005 leitet Anhofer die Eichenwaldschule.
Anhofer gibt ein hohes Arbeitstempo vor. Er hat an seiner Schule von Anfang an Entwicklungsanstöße gegeben, Innovationsimpulse gesetzt und vor allem im Bereich der Hauptschule viele Neuerungen initiiert. „Den Aufbruch muss man wagen, die Schulleiter bestimmen die großen Linien“, stellte Vogele, der selbst viele Jahre Lehrer war, dazu fest. So hat Anhofer für die fünften Klassen eine modulare Förderung für Mathematik, Deutsch und soziale Fähigkeiten eingeführt. Außerdem will der 55jährige den Unterricht verstärkt praxisbezogen gestalten, um seinen Schülern einen guten Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. So plant er für eine Umgestaltung des Schulhauses, die ortsansässige Betriebe gemeinsam mit den Schülern vornehmen sollen. Seinen Schülern will er so ein Berufspraktikum in der Schule ermöglichen. „Mir ist es außerdem wichtig, die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Neusäß weiter zu stärken und zu entwickeln“, bekräftigte Anhofer, dem zudem die Werteerziehung besonders am Herzen liegt. Die Eichenwaldschule und die Stadt arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen. So hat beispielsweise die Schule eine Parkpatenschaft übernommen. Der an die Schule angrenzende Park wird von den Schülerinnen und Schülern betreut. Sie halten ihn sauber und kümmern sich um die Pflege. Sie haben vor, dort ein Schachspielfeld einzurichten und Tonskulpturen aufzustellen. Überdies engagieren sich einige Jugendliche ehrenamtlich im Seniorenheim. Es ist ihm ein Herzensanliegen, sein Kollegium mit 46 Lehrerinnen und Lehrern in seine verschiedenen Aktivitäten einzubinden. „Horst Anhofer hat das Profil seiner Schule kritisch unter die Lupe genommen und positiv weiterentwickelt“, lobten Kaulfersch und Dr. Helmut Härle vom Schulamt den neuen Rektor.
Der gelernte Fernmeldehandwerker begann seine Lehrerlaufbahn 1977 an der Volksschule Fischach-Langenneufnach. Über mehrere Schulen in Stadtbergen und Augsburg, an denen er Erfahrungen auch mit schwierigen und verhaltensauffälligen Kindern und ausländischen Klassen sammeln konnte, kam er schließlich an die 508 Schüler zählende Neusässer Eichenwaldschule. Außerdem ist er Mitglied im Vorstand des bayerischen Schulleiterverbandes.
Vogele wünschte dem neuen Rektor eine glückliche Hand bei seinen schwierigen Aufgaben. „Es ist außerordentlich wichtig und eine große Verantwortung“, so Vogele, „Lehrerschaft sowie Schülerinnen und Schüler zu motivieren und ein Klima zu schaffen, in dem es sich gut lehren und lernen lässt.“