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Frischer Wind im Jugendkulturhaus STEREOTON

Seit dem Ende letzten Jahres weht ein frischer Wind im Jugendkulturhaus STEREOTON in Neusäß, denn das ganze Haus ist rauchfrei geworden.

Markus Bzduch und Anja Melzer, die beiden (nichtrauchenden) Hauptamtlichen sahen beim Thema „Rauchen“ dringenden Handlungsbedarf. „Die meisten jugendlichen Besucher unseres Hauses rauchen hier eine Kippe nach der anderen. Wir zählen an einem durchschnittlichen Öffnungstag (16-22 Uhr) ca. 80-100 Zigarettenstummel und das bei durchschnittlich 20 Besuchern. Für die meisten Jugendlichen ist dieses Rauchverbot natürlich schwer zu akzeptieren, aber es hat uns bis heute noch keinen einzigen Besucher gekostet.“
Für Eltern und v.a. nichtrauchende Jugendliche ist die Veränderung sehr positiv.

„Es ist toll. Diese Woche kam ein Jugendlicher, der gerade versucht aufzuhören und schon seit 5 Tagen keine Zigarette mehr geraucht hat, extra hierher. Er wollte sich Unterstützung holen und konnte ganz entspannt sein, weil er wusste, dass er hier nicht mehr in Versuchung gebracht wird.“, freut sich Bzduch.
Seit Januar wird zusätzlich zum Rauchverbot im STEREOTON das Projekt „Werde Rauchfrei im STEREOTON“ angeboten. Jugendlichen soll mit professionellem Material, Motivation der Pädagogen und Referenten Hilfe angeboten werden. „Das Verbot allein reicht unserer Meinung nach nicht – wir möchten den Jugendlichen auch die Gelegenheit geben, sich zu informieren und dann bei der Entwöhnung Hilfe zu bekommen. Es sind Jugendliche dabei, die noch nicht mal volljährig sind und schon seit 7 Jahren rauchen. Da ist es ganz schön schwer aufzuhören.“ so Anja Melzer, Initiatorin des Projekts.

Zum Konzept des Jugendkulturhauses in Neusäß gehört ganz klar die Gesundheitshilfe, die in einzelnen Bereichen wie z.B. Gesunde Ernährung, Gesundheitliche Aufklärung und Prävention, Gesundes Raumkonzept, Stressbewältigung und Bewegung in die Arbeit des Hauses mit einfließt.

Darunter fällt seit Anfang November auch das Rauchverbot im Haus, dass sowohl präventiv wirken, als auch den Nichtrauchern das Passivrauchen ersparen soll.
Als besondere Motivation haben die beiden Hauptamtlichen eine Art Wettbewerb ausgeschrieben. Jedem, der nachweislich ein ganzes Jahr lang nicht raucht, winken 50,-€ als Belohnung.
Während der öffentlichen Veranstaltungen (z.B. Konzerte) soll das Rauchen weiterhin gestattet sein.

Gesunde Ernährung wird im Jugendcafè des Offenen Betriebes angeboten. Es gibt neben Pizza und Schokoriegeln auch diverses Obst (Äpfel, Birnen, Bananen, etc.) und Joghurts zu kaufen. Je nach Saison liegen auch mal kostenlose Snacks (z.Zt. Mandarinen oder Nüsse) auf den Tischen. „Die Jugendlichen nehmen das Angebot gut an. Sie könnten schließlich zwischen Schokolade und Obst wählen, denn auch das Obst muss man für 0,20€ kaufen. Trotzdem sind die Äpfel an manchen Tagen ausverkauft, bevor ein einziger Schokoriegel gekauft wurde. Das hat mich am Anfang überrascht, zeigt aber, dass dieses Angebot wirklich wichtig ist.“, berichtet Anja Melzer, die als Sozialpädagogin seit Oktober diesen Jahres für den Offenen Betrieb zuständig ist.
„Mir ist es außerdem wichtig, das Jugendcafè noch mehr Richtung „Echtes Cafè“ zu bringen“. Die Jugendlichen sollen sich hier wie in einem Cafè fühlen und sich auch entsprechend benehmen. Die Jugendlichen managen die Theke selbst und lernen so den Umgang mit der Kasse, dem Warenbestand und der täglichen Abrechnung. Wenn das Cafè voll ist, heißt es einen kühlen Kopf bewahren und den Überblick über die Bestellung bewahren. Der Theken-Dienst hat seine eigenen STEREOTON-Bistroschürzen und darf zusätzlich über die Musik im Cafè bestimmen.

Die Räume des Jugendkulturhauses sind größtenteils renoviert. Erst kürzlich ist die Renovierung der Jungentoilette abgeschlossen worden. „Wir geben den Jugendlichen die Möglichkeit mitzuarbeiten und in dieser Zeit weiterhin hierher zu kommen.
Während wirtschaftliche Betriebe schließen und die Arbeit von einer Firma erledigt wird, machen wir sie lieber selbst und mit den Jugendlichen zusammen.“
Durch dieses Konzept ist es gelungen den pfleglichen Umgang mit der Einrichtung und auch dem Gelände rund um das Jugendkulturhaus zu fördern.
„Die Jugendlichen passen besser auf das Haus auf, wenn sie wissen, wie lange man an einer Wand streicht oder an einer Tür schleift.“ sagt Bzduch. „Meistens dauert es länger und kostet mehr Nerven, aber es steckt eben ein pädagogisches Konzept dahinter und es macht uns und auch den Jugendlichen Spaß das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit zu sehen.“

Die meisten der Jugendlichen besuchen noch die Schule, doch einige der Jugendlichen arbeiten schon oder machen eine Ausbildung in einem Betrieb. Im „Offenen Betrieb“ werden deshalb im Rahmen der Stressbewältigung von den Hauptamtlichen kreativ-gestalterische Angebote und Gemeinschaftsaktionen geplant und durchgeführt. In letzter Zeit standen Projekte, wie z.B. die Gestaltung eines Gemeinschaftsbildes für den Kickerraum, Plätzchen backen und eine Salatparty auf dem Programm.

Wer Interesse an der Arbeit des Jugendkulturhauses STEREOTON in Neusäß hat oder einfach nur neugierig geworden ist, sollte einfach mal vorbei schauen.

Das Jugendkulturhaus STEREOTON in Neusäß ist räumlich in zwei Bereiche geteilt. Den Veranstaltungsbereich mit großem Saal, Bistro und Küche und den Offenen Betrieb mit Jugendcafè und Kickerraum.
Das Jugendkulturhaus bietet Jugendlichen aus verschiedenen Altersgruppen angemessene kulturelle Angebote und Veranstaltungen und ist unter anderem auch für das jährliche Ferienprogramm, die Betreuung des Jugendbeirats und der Jobinfobörse zuständig.
Geschlechtsspezifische Arbeit, Vernetzung d. Jugendarbeit, Zusammenarbeit mit Multiplikatoren der Jugendarbeit, Beratung und Vermietungen gehören außerdem zum Arbeitsfeld der beiden hauptamtlichen Pädagogen.

Am 11. März ist wieder ein Tag der offenen Tür.
Weitere Informationen auch auf der hauseigenen Homepage unter www.jugendkulturhaus.de
Öffnungszeiten des Jugendcafès im STEREOTON: Di, Do, Fr 16-22 Uhr
Seit Januar 2006 gibt es auch wieder spezielle Aktionen und Projekte für Mädchen.
Termine gibt es im Internet oder in der Heimatstimme und Tageszeitung.

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