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Amara auf dem Weg nach Swakopmund – Namibia, Tag 7

  • Telefonmast: Elefanten laufen außen rum
  • hochgeladen von Michael S.

Von den Sandstein-Landschaften rund um Twyfelfontein geht es für die Nambia-Reisegruppe um Kuscheltier-Leopardin Amara in städtischere Gefilde. Swakopmund, die deutscheste aller Städte in Namibia, ist mit rund 44.000 Einwohnern gut doppelt so groß wie Neusäß und Ziel dieser Tagesetappe. Wie üblich hat Amara auf der Armatur des Sprinters die beste Aussicht und ist von Reiseleiter Alex abgesehen die Einzige mit Stammplatz auf den Fahrten. Ihre Eindrücke am Montag stellt sie hier vor.

Unser Weg nach Swakopmund führt vorbei an Granithügeln, die vom „Feengras“ in Gelb getaucht werden. Wir halten an einem Herero-Verkaufsstand, wo die Frauen in Tracht zu sehen sind und die Telefonmasten mit weißen Steinen umrandet sind. Angeblich, damit sie nicht von Elefanten plattgewalzt werden. Denn die Dickhäuter haben offenbar sehr sensitive Füße und machen lieber einen Bogen um den Telefonmast, sobald sie auf die spitzen Steine treten. Hin und wieder schieben sich kleine Bäume und Büsche in die Vegetation, teils sogar noch grün. Oder ärmliche, Reet gedeckte Hütten mit ausgeschlachteten Autos davor. Vereinzelt lassen sich sogar Tiere blicken: ein Strauß, ein Springbock und ein Kampfadler. Zwischen Uis und Henties Bay nimmt die Vegetation ab. Karge Wüste – mal mit, mal ohne Flechten und Sukkulenten - sowie Strom- und Telefonleitungen prägen nun das Landschaftsbild. Hier wurde Max Max: Fury Road gedreht. Die Crew hat aber anschließend viel von der Namib-Natur zerstört.

In Henties Bay ergattern wir einen ersten Blick aufs Meer. Es ist windig und kalt, Möwen geben den Ton an. Auf der Weiterfahrt nach Swakopmund machen wir einen kurzen Fotostopp am Zeila Wrack. Im Moment wird es endlich abgebaut, denn der Schrott lässt sich verkaufen. Vom Gesetz her steht das Ausschlachten Alex zufolge demjenigen zu, der als Erster Anspruch darauf erhebt – in diesem Fall soll es sich um einen Matrosen handeln. Mit der Umsetzung hat er sich aber Zeit gelassen, denn das Wrack liegt seit 2008. Von Swakopmund selbst bekomme ich nicht viel mit. Mittagessen gibt’s im von außen ziemlich unscheinbaren Village Café, das allerdings mit fröhlichen Bedienungen und einem schnuckeligen Innenhof punktet. Es gibt Oryx-Wraps und leckere Bananen-Shakes.

Die Zweibeiner checken anschließend im Organic Square House ein. Ich bleibe bis zum nächsten Tag durchgehend im Auto, bekomme am Nachmittag noch die kleine Stadtrundfahrt mit und bin exklusiv dabei, als der Sprinter komplett gesäubert wird. Von den Freizeitaktivitäten der Zweibeiner kriege ich dafür nichts mit. Sonderlich spektakulär sind diese in Swakopmund ohnehin nicht. Sie gucken in die Kristallgalerie, Michael schmökert danach in der Swakopmund Buchhandlung, während die anderen etwas trinken. Letztendlich landet die ganze Truppe ohne ihre Lieblingsleopardin im Restaurant Erich's. Auf Michaels Teller liegt ein Sprinbock-Steak in scharfer Schoko-Chili-Soße mit Jalapenos und Kroketten. Der Absacker, ein einheimischer Kaktusfeigenschnaps, mundet keinem der Reisegäste. Mal schauen, was der nächste Tag so bringt, wenn wir durch den Namib-Naukluft-Park mit Spaziergängen in Walvis Bay und Solitaire zum Sossusvlei kommen.

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  • Amara nimmt den Sonnenplatz der Agame ein
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