280 weitere potentielle Lebensretter aus dem Beruflichen Schulzentrum Neusäß
Eine Woche lang hatten die SchülerInnen des Beruflichen Schulzentrums Neusäß (FOS/BOS und Berufsschule) Gelegenheit, sich an ihrem jeweiligen Schultag bei der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gGmbH aufnehmen zu lassen. 280 Schüler und Schülerinnen ab 17 Jahren entschieden sich ganz bewusst, sich bei der DKMS als potentielle Lebensretter zur Verfügung zu stellen.
„Qualität geht vor Quantität!“ betont Brigitte Lehenberger als ehrenamtliche Unterstützerin der DKMS. Die jungen Leute müssen sich bewusst sein, dass jeder von ihnen vielleicht schon in drei Monaten einen Brief erhalten könnte mit dem Inhalt: ‚Sie kommen für einen Patienten als Spender in Frage!‘ Und jede/r soll aber auch wissen, dass er oder sie der/die Einzige sein könnte, um einem Patienten die Chance auf ein neues Leben zu schenken.
Deshalb erfolgt die Aufnahme bei der DKMS in der Regel ganz gezielt durch die Abnahme von 5 ml Blut. Aus organisatorischen Gründen wurde diesmal auf eine Aufnahme mit einem Wangenabstrich umdisponiert. Betreut wurden die fünf verschiedenen Aktionstage durch die ehrenamtlichen Unterstützerinnen der DKMS Carla Bank und Brigitte Lehenberger. Schulintern kümmerten sich um die Logistik die betreuende Lehrerin Frau Kern und die stellvertretende Schulleiterin Frau Stockinger-Warm. 280 weitere junge Leute aus den verschiedenen Klassen stellten sich in ihren geeigneten Schulstunden als potentielle Lebensretter in den weltweit vernetzten Dateien zur Verfügung.
Am letzten Aktionstag kommt die Nachricht von der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gGmbH: Aus der ersten Typisierungsaktion am Beruflichen Schulzentrum Neusäß im Dezember 2010 gibt es bereits eine 2. Stammzellspenderin! Die nächsten sind auf dem Weg dazu! Das zeigt, wie wichtig der Aufruf Leben-spenden-macht-Schule der DKMS ist. Unter den jungen Leuten können mindestens 2 von 100 Typisierten verzweifelt wartenden Patienten die Chance auf ein neues Leben schenken. Außerdem helfen sie mit, viele richtige und wichtige Informationen weiterzutragen – z. B. dass die zu 18 % in Frage kommende Knochenmarkspende aus dem Beckenknochen entnommen wird – und absolut nichts mit dem Rückenmark zu tun hat, wie viele Mitbürger meinen.
Leider müssen auch die Typisierungen der hilfsbereiten SchülerInnen finanziert werden. Jede Typisierung kostet die DKMS 50 Euro. Hier ist sie auf Spenden angewiesen. Jeder Euro zählt! „Helfen auch Sie mit Ihrer Patenschaft der typisierten Jugend aus Ihrem Ort, um die wertvollen Schulaktionen noch lange zu erhalten!“ bittet Brigitte Lehenberger. Sie steht auch gerne für Informationsveranstaltungen bei Vereins- oder Seniorentreffen zum Thema Typisierung und Stammzellspende zur Verfügung (Tel. 08276 1567).
Das DKMS-Spendenkonto für die Schulaktionen in Bayrisch-Schwaben besteht bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ 722 617 54, Nr. 627 569, Vermerk: für die Jugend aus (Ihrem Ort).
Wenn auch Sie als engagierter Lehrer/Schüler/Elternbeirat eine Typisierungsaktion an ihrer weiterführenden oder beruflichen Schule initiierten möchte, finden Sie viele Informationen unter www.dkms.de. Vor Ort hilft gerne auch Brigitte Lehenberger, Tel. 08276 1567.
Die SchülerInnen gehen mit gutem Beispiel voran! Möchten auch Sie sich auf dem Postweg mit einer Speichelprobe bei der DKMS Deutschen Knochenmarkspen-derdatei gGmbH als potentieller Lebensretter aufnehmen lassen? Dann warten Sie bitte nicht, vielleicht wartet ein Patient dringend auf Sie: Fordern Sie ein Wangenstrichset an unter www.dkms.de!