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Naturkatastrophe
Jahrhunderthochwasser der Schmutter

Die Wassermassen, die am Wochenende vom 1. Juni durch das Schmuttertal rauschten, haben auch in Neusäß erhebliche Schäden angerichtet. Die Aufräumarbeiten im privaten, gewerblichen und kommunalen Bereich dauern nach dieser außergewöhnlichen Naturkatastrophe bis heute an.
Besonders betroffen waren die Stadtteile Hainhofen rund um den Erpelweg und Ottmarshausen, vor allem im Bereich Hauser-Gelände, Im Gäßle, Mühlbach- und Holzbachstraße. Auch im Westheimer Bereich an der sogenannten Stierwiese liefen einige Keller voll. Und in Hainhofen mussten Menschen sogar evakuiert werden. Sie kamen dankenswerter Weise bei Freunden, Nachbarn, Verwandten oder im Sportheim des Hainhofer SV unter.
Die Staatsstraße 2032 im Bereich Hammel wurde unterspült, die Georg-Odemer-Straße musste zwei Tage lang gesperrt bleiben, bis die Standfestigkeit der beiden großen Brückenbauwerke nachgewiesen war. Die Unterführung an der Biburger Straße in Westheim lief voll und musste zwei Mal aufwändig ausgebaggert werden. Der Radweg entlang der Hainhofer Straße brach auf 80 Metern vollkommen weg, Stromkabel lagen frei und mussten abgeklemmt werden. Die Schäden waren beträchtlich und der Bereich musste vom Unterbau her wieder neu aufgebaut werden.
Um das Schlimmste zu verhüten und Leib und Leben der Bürgerinnen und Bürger zu schützen, waren BRK und Wasserwacht, Bundeswehr und Polizei, der städtische Bauhof, vor allem aber die acht Neusässer Feuerwehren unermüdlich im Einsatz. Externe Unterstützung kam von THW, dem ADAC-Rettungshubschrauber und benachbarten Feuerwehren.
Bei den Lagebesprechungen im Krisenstab der Stützpunktfeuerwehr und bei Ortsterminen in unseren Stadtteilen wurde der Zusammenhalt der Stadtgesellschaft sichtbar: Alle haben angepackt und gearbeitet, manchmal bis zur Erschöpfung. Nur durch diese große Gemeinschaftsleistung konnten schlimmere Schäden oder gar Personenschäden verhindert werden.
Das erste Juni-Wochenende hat gezeigt, welche Kraft in der Stadtgesellschaft steckt und wie solidarisch, achtsam und hilfsbereit viele Menschen in Neusäß sind. So hat die Katastrophe die Neusässer Stadtgesellschaft näher zusammenrücken lassen.
Ein großer Dank geht an alle Einsatzkräfte und Bürgerinnen und Bürger, die bei dieser Katastrophe mitgeholfen haben.

Einsatzbericht der Neusässer Feuerwehren

• ca. 180 Einsatzstellen vom 31.05. – 05.06. im gesamten Stadtgebiet
• ca. 250 eingesetzte Feuerwehr-Einsatzkräfte aller Neusäßer Feuerwehren
• ca. 3.500 ausgegebene Verpflegungsportionen an verschiedenste Hilfsorganisation (Feuerwehr, THW, Bundeswehr, Wasserwacht, BRK uvm.) seit Freitagabend
• 4 Wasserrettungseinsätze (hiervon konnte eine Person in buchstäblich letzter Sekunde durch die Feuerwehr gerettet werden)
• Füllen von schätzungsweise 24.000 Sandsäcken und deren Transport
• 250 Tonnen Sand wurde in Sandsäcke verfüllt
• 4 Tage dauerhafter Schichtdienst im 12-Stundenrhytmus der Mannschaft der Feuerwehren Neusäß
• ca. 2.100 zurückgelegte Kilometer der Fahrzeuge der Feuerwehren Neusäß während der Einsatzlage

Einatzbericht der BRK Bereitschaft Neusäß

  • Einsatz vor Ort mit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport
  • 17 ehrenamtliche Helfer der Bereitschaft
  • 173 unbezahlte Einsatzstunden
  • Absicherung der Wasserwacht, Verlegung von Patienten, Versorgung und Betreuung evakuierter Personen
  • Wesstheim, Unterführung Biburger Straße
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  • Schmuttertal zwischen Neusäß und Ottmarshausen
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  • Einsatzkräfte bei der Befüllung der Sandsäcke
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  • Rund 250 Tonnen Sand wurde in Sandsäcke verfüllt.
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  • Lagebesprechung in der Einsatzzentrale
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  • Blick auf das Schmuttertal, welches sich in eine Seenplatte verwandelt hatte.
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  • Vorbereitung der Verpflegung der Einsatzkräfte
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1 Kommentar

Eine Mammutaufgabe war das und sie zeigt was möglich ist wenn es darauf ankommt.

Ein Dank an alle Helfer!

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