Wunder gibt es immer wieder ...
Neulich dachte ich mir unseren Haushalt mal wieder mit etwas Nützlichen und Arbeitserleichterndem zu bereichern. In der TV-Werbung, beim Kaffeeröster und selbst beim Discounter um die Ecke wurde ein neues Wischwunder angepriesen.
Gesehen - gekauft
Ein mit Zöpfchen (natürlich aus der beliebten Mikrofaser) bestückter 360° C drehbarer Kopf an einem Stiel soll für trockenen Hände sorgen. Kein Griff in das Wischwasser. Denn mittels eines Siebes im Eimer, gleich dem in der Salatschleuder, soll das Wischwunder nebelfeucht sogar Laminat und Parkett wischen. Also setzen wir den nassen Wischkopf in das Sieb und sollen nun mittels Fußpedal dieses zum Rotieren bringen. Hoffentlich sind alle Zöpfe im Sieb, sonst muss man hinterher auch noch die Schranktüren und Tapeten trocknen. Denn mit rasender Geschwindigkeit wird das Wasser aus den Zöpfen gedrückt. Nur leider hebelte sich, bei meinem zweiten Tritt auf das Pedal, die Zahnradtechnik im Eimer aus. Bei meinem ersten Wischversuchen auf Laminat bekam ich gleich Schelte, denn nebelfeucht war das nun wirklich nicht. Fazit: Die alte Wischmaschine mit Eimer und Lappen musste wieder her.
Der Hersteller verspricht den Einsatz als Feucht- oder Trockenvariante. Die Trockenversion machte sich sehr gut und sammelte sämtliche Fusseln auf. Aber den guten alten Mopp kennen wir ja schon aus Großmutters Zeiten. Also nichts Neues!
Dieser Kauf belehrte mich mal wieder eines Besseren, soll aber nicht heißen, dass andere vielleicht auch gute Erfahrungen mit Wundermitteln gemacht haben.
Bürgerreporter:in:Peter Schunke aus Naumburg (Saale) |
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