„Rettet das Saaletal“ oder wie verhindere ich eine Umgehungsstraße? Teil 1

Vorhandene Infrastruktur: Nordspange US bei Weißenfels
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„Rettet das Saaletal“ oder wie verhindere ich eine Umgehungsstraße?

Zu Beginn meinen ausdrücklichen Dank den Personen die sich aktiv für das Ziel „Rettet das Saaletal“ arrangiert haben und dafür sehr viel Zeit aufgewendet haben!!!
Es ist äußerst schwer sich gegen die von Lobbyisten gesteuerte Politik Gehör zu verschaffen und Verunglimpfungen von Befürwortern sind letztendlich übliche Methoden.

Nach wie vor bin ich dafür diese Monsterbrücke über das Saaletal zu verhindern. Seit Monaten muss ich jedoch zur Kenntnis nehmen, dass es nicht mehr um„Rettet das Saaletal“ geht, sondern vordringlich um den Bau einer Umgehungsstraße zu verhindern.
Sind auch alle Argumente vorhanden die gegen den Bau dieser Umgehungsstraße sprechen, so sehr stimmt es aber, dass wesentliche Argumente, trotz entsprechender Hinweise, bei allen Darstellungen (z.B. Flyer), Zeitungsartikel und div. anderen Medienberichten unbeachtet bzw. ungenutzt lies. Dazu wurden hier im Forum und an anderer Stelle entsprechende Ausführungen gemacht.

Man hat nicht (oder nie) stetig auf solche entscheidende Zusammenhänge wie die damalige Ausgangssituation (um 1995?) hingewiesen:

1. B 87 darf absehbar nicht mehr per Bahnübergang die Eisenbahnhauptstrecke Berlin-Frankfurt bzw. –München queren (Forderung der DB)
2. eine geschlossene Bahnschranke führt fast stetig zu einem Verkehrschaos bzw. der Verkehr stand zumindest still bis die Schranken irgendwann kurzzeitig wieder geöffnet wurden
3. die vorhandene Unterführung war zu klein, besondern für LKW`s und laut DB wäre aus technischen Gründen keine Vergrößerung möglich
4. die damaligen Verkehrsprognosen sahen für das Jahr 2010 ca. 18.000 Fahrzeuge

Auf Basis dieser o.g. Sachverhalte könnte nur der Bau einer Umgehungsstraße Abhilfe bringen. Dafür setzte sich der damalige Bürgermeister von Bad Kösen Herr Dr. Helmut Schache folglich ein. Den Naumburgern war dies damals „fast“ egal bzw. aus dieser Ecke hörte/ laß man nichts.
Bezüglich der Streckenführung gab es einen durchdachten Stadtratsbeschluß. Dieser lehnte aus nachvollziehbaren Gründen (Saaletal) ausdrücklich eine Südvariante ab.

Als um 2010 eine völlig vom damaligen Ratsbeschluß abweichende und überraschende Südvariante festgelegt wurde, dafür wurde auf Basis geänderter Machverhältnisse der damalige Ratsbeschluß gekippt, meldete sich ein verantwortungsvoller ehemaliger Bürgermeister von Bad Kösen zu Wort.
Als maßgeblicher Initiator für eine Umgehungsstraße hat Herrn Schache als Kenner der Zusammenhänge auf Grund einer völlig veränderten Sachlage seine Ablehnung geäußert. Statt sich mit einem Bau der US ein Denkmal zu setzen, macht er etwas das jeder vernunftbegabte Bürger in seinem privaten Umfeld selbstverständlich tut: nach Jahren der Planung sich den veränderten Bedingungen zu stellen!

Jeder wissende Bürger kann auf Basis oben genannter Zusammenhänge selbst feststellen, ob der nachfolgende Vergleich stimmt:

Zu 1: Bahnübergang ist nicht mehr nötig bzw. nicht mehr vorhanden (zurückgebaut)
Zu 2: fließender Verkehr (ohne jegliche Verzögerungen) für jegliche Fahrzeuge
Zu 3: um 2003 (?) wurde nun doch eine wesentlich größere Unterführung gebaut mit den unter „zu 2“ genannten positiven Ergebnissen, auch für Fußgänger gibt es damit ...
Zu 4: bedingt durch Fehleinschätzungen (?), aber vor allem durch den Wegzug von zigtausenden von Bürgern gen Westen (dadurch auch Gemeindegebietsreform!) wurde die Prognose um 2 Drittel verfehlt

All diese Zusammenhänge wurden/werden seit Beginn sträflich missachtet/ unterschätzt. Man darf die Bürger einerseits nicht unterschätzen, anderseits nicht die o.g. nachvollziehbaren Zusammenhänge ihnen vorenthalten. Dies beziehe ich auch auf die überregionalen Medien.
Von den örtlichen Medien darf man bekanntermaßen außer Hofberichterstattung kaum eine objektive Sachdarstellung erwarten. Auch dort hätte man o.g. Gegenüberstellung erwarten dürfen!
Übrigens eine kritische Aussagen aus einem Nachbarland legen diese fehlenden Gegenüberstellungen.

Würde man es mit diesem Anliegen „Rettet das Saaletal“ wirklich ernst nehmen, so hätte man für die Befürworter einer US eine alternative Streckenführung in Form einer Nordvariante unterbreitet, die die Interessen wesentlich mehr Bürger des BLK berücksichtigt und nicht nur der von Schulpforte und Almrich bzw. als Alibi-Funktion für eine nie vorhandenes Verkehrskonzept von Naumburg. Die dortigen Verantwortlichen habe auf diesem Gebiet über 20 Jahre nichts bewegt. Lediglich eine Abbiegespur in der Weißenfelser Straße.

http://www.myheimat.de/storkau/politik/im-burgenla...

Wenn bestimmte Gruppen ohne wirkliche Notwendigkeit, wie kleine Kinder, auf den Bau einer Umgehungsstraße beharren, dann aber nicht nur für Bad Kösen und NMB, sondern für den Teil nördlich der Bahnlinie.
Warum sieht selbst der Verein „Rettet das Saaletal“ diese natürliche „Vorlage“ in Form der vorhandenen Infrastruktur im Nord-Osten von Weißenfels nicht?! Warum „schlägt“ man damit nicht den LR und Co. mit ihren eigenen Mitteln = für den gesamten BLK?

http://www.myheimat.de/weissenfels/politik/ob-vom-...

Die Nordvariante, mit Tunnellösung unter dem Rödel (Naturschutzgebiet) statt Monsterbrücke, würde diesem ursprünglichen Ziel „Rettet das Saaletal“ dienen!

Die Nordvariante würde den von den Befürwortern einer US den erhofften Effekt bringen und
- Wethau, Plota, Plennschütz und WSF entlasten, aber auch von Markröhlitz, Pettstädt , Leiha, Braunsbedra usw.
- Die B 87 würde nicht mehr durch Weißenfels führen und die dortige wesentlich schlechtere Verkehrssituation positiv beeinflussen
- Die Anbindung zur A38, zur B 91, zur B 87 bei WSF und zur A9 Richtung Berlin nachhaltig für die Bürger von Bad Kösen, Naumburg und nördlich der Bahnline bzw. der Saale im Einzugsgebiet

Es ist fahrlässig auf solche o.g. Sachargumente zu verzichten und damit letztlich auf „Alles“ oder „Nichts“ zu setzen!
Es reicht nicht nur auf Beton zu schimpfen, auf den beabsichtigten Schwerlastverkehr in Verbindung mit der Strategie Umbau der B 87 zu verweisen, auch wenn dies zutreffend ist. Damit erreicht man bei den Bürgern nichts und läuft Gefahr nicht besser zu sein die Lobbyisten in der Politik mit ihren getäuschte Befürworter (Unterschriften).

http://www.myheimat.de/abtloebnitz/politik/alterna...

Der heutige Zeitungsartikel hat mich zu dieser Wortmeldung bewegt, da ich befürchte ... vertane Möglichkeiten!

Nachtrag: So baut man an anderer Stelle ohne die Finanzkraft von D =>

"Nord-West-Umfahrung von Meran

Staatsstraße SS 44 Jaufenpass"

>>

"Genauere Informationen zum Vorprojekt entnehmen sie folgendem PDF-Dokument (13,1 MB)."

Bürgerreporter:in:

Burgfalke des Saaletals aus Weißenfels

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