Die Wysburg hatte ein kurzes Leben, nach Jahrhunderten entdeckt und ausgegraben
Die Burganlage Wysburg mitten im Thüringer Wald
Die Einladung zum Blidenschießen an der Wysburg war den Sonntagsausflug zum Tag des offenen Denkmals wert. Die Burganlage mitten im Wald, nach Jahrhunderten von Archäologen, Helfern und dem gegründeten Burgverein nach und nach ausgegraben, zeigt sich in erstaunlich klaren Strukturen. Eine typische Räuberburg, die dann auch mit Steinschleudern zusammen geschossen wurde. Die Funktion einer solchen Steinschleuder konnten wir uns gleich im Anschluss der Burgbesichtigung ansehen. Lustig waren die Geschichten vom Steinschleuderschützen Thomas, mit was alles geworfen wurde. Nicht nur Steine sondern auch Gülle, Abfälle, Teer, Schrott und wenn es mal richtig weh tun sollte, wurde auch mal ein Abgesandter aus der Räuberburg mit der Schleuder postwendend zurück geliefert. Zur damaligen Zeit war der Meisterschütze dieser Steinschleuder einer der bestbezahltesten Posten. Konnte aber auch schnell einen Kopf kürzer werden, wenn das Steinewerfen nicht die richtige Wirkung zeigte.
Der Ausflug hat sich gelohnt. Vielen Dank an den Burgverein, es hat alles gepasst, das Wetter, die Bewirtung mit echten Thüringer Spezialitäten und die fachkundigen Vorführungen.
Bürgerreporter:in:Erwin Zimmermann aus Bad Kösen |
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