"Knusper, knusper, Knäuschen, wer kuspert an meinem Häuschen" wisperte es aus dem kleinen Haus.

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Vor einigen Jahren habe ich diese Marionette gestaltet. Das wollte ich schon immer mal machen und hatte später die Gelegenheit dazu. Ich nahm mir vor, die Hexe aus dem Märchen "Hänsel und Gretel" gar fürchterlich zu gestalten.
Ich sägte das Gerüst aus Sperrholz aus, modellierte mit Modelliermasse Kopf, Hände und Füße, bemalte die einzelnen Teile, schraubte und hämmerte alles zusammen. Danach nähte ich der Dame die Unterhosen mit Spitze, das Kleid mit Schürze und das Kopftuch. Aus Hanffasern zum Abdichten tropfender Wasserhähne habe ich ihr eine Perücke gestaltet. Nun wurde alles zusammengefügt und fertig war die Märchenhexe.
Vier Wochen lang hatte ich viel Spaß an dieser Arbeit.

Die beiden hungrigen Kinder erblickten im Walde ein gar seltsames Häuschen.
Das Dach war mit leckerem Lebkuchen bedeckt. Da sie argen Hunger hatten, brachen sie sich jeder ein Stückchen ab und aßen davon.

Plötzlich hörten sie aus diesem Kuchenhäuschen eine Stimme:
"Knusper, knusper, Knäuschen,
wer knuspert an meinem Häuschen"

Die Beiden aßen weiter von diesen Köstlichkeiten und antworteten:
"Der Wind, der Wind,
das himmlische Kind."

Knarrend öffnete sich die Tür und heraus trat eine häßliche, alte Frau. Darüber erschraken die Kinder über alle Maßen. Dass dieses Märchen für die Kinder gut ausging wissen wir bereits. Sie fanden den Weg zu ihren Eltern zurück.

Bürgerreporter:in:

Doris Seifert aus Naumburg (Saale)

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