Borussia Mönchengladbach: Abgang von drei Stammspielern fix?

Ist die überragende Mittelfeldachse von Borussia Mönchengladbach bald Geschichte? Der Abschied von Havard Nordtveit ist schon beschlossene Sache. Auch stehen bei Granit Xhaka die Zeichen immer mehr auf Wechsel. Bleibt noch das Mega-Talent Mahmoud Dahoud. Doch auch der frisch gebackene U21-Nationalspieler könnte vor dem Abgang stehen.

Muss Borussia Mönchengladbach zur nächsten Saison einen schwerwiegenden Aderlass im Mittelfeld verkraften? Die Zeichen deuten immer mehr darauf hin. Der Abschied von Havard Nordtveit zu West Ham United steht bereits schon fest. Ebenfalls so gut wie sicher soll nach Medienberichten der Abgang von Granit Xhaka sein. Der FC Arsenal will sich für 45 Millionen Euro Ablöse die Dienste des bulligen 23-Jährigen sichern. Bei einem derart hohen Angebot wird der Manager der Fohlen, Max Eberl, wohl nicht Nein sagen können, braucht doch die Borussia das Geld, da das Verpassen der Champions League droht. Würde man zudem bis 2017 warten, dürfte der Mittelfeldmann für festgeschriebene 30 Millionen wechseln - damit nimmt man folglich einen Verlust von rund 15 (!) Millionen Euro in Kauf, würde man ihn heuer nicht ziehen lassen.

Steht auch Mahmoud Dahoud vor dem Abschied?

Bleibt vom erfolgreichen Mittelfeldgespann folglich nur Mahmoud Dahoud übrig. Er wird aber heftig von Tottenham Hotspur umworben. Der englische Verein interessiert sich im Unterschied zu den anderen Klubs der Premier League vor allem für junge Talente, die sich noch entwickeln müssen. Angeblich soll ein Angebot der Engländer in Höhe von 30 bis 35 Millionen Euro in Vorbereitung sein. Allerdings will Eberl das Eigengewächs nicht ziehen lassen: “Mo wird auch nächste Saison bei Borussia spielen, wir brauchen ihn für unsere ehrgeizigen Ziele”, betont der sportliche Manager.

Gibt es einen Deal mit Tottenham in der Causa Dahoud?

Es bahnt sich aber eine Lösung an, mit der beide Klubs gut leben könnten: Dahoud wird von Tottenham im Sommer neu verpflichtet, gleichzeitig aber wieder nach Gladbach für wohl zwei Jahre ausgeliehen, wo er in vertrauter Umgebung reifen soll. Mit diesem Modell werden die Fohlen wohl einverstanden sein, sichern sie sich doch damit für einen festen Zeitraum die Dienste ihres größten Talentes seit Günter Netzer. Wenn alles so kommt, wie allgemein erwartet wird, dann steht Borussia Mönchengladbach im Sommer wirklich ein ziemlicher Aderlass bevor. Dass der Klub aber darauf reagieren kann, hat er in dieser Saison nach dem Angang von Christoph Kramer eindrucksvoll bewiesen.

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Bürgerreporter:in:

Jörg Schmitt aus München

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