Kantersieg gegen die Ice Dogs
Mit 9:2 gewinnt der EHC Königsbrunn sehr deutlich sein Auswärtsspiel gegen die Ice Dogs aus Pegnitz. Dabei hatten die Brunnenstädter nur im ersten Drittel Schwierigkeiten mit den ansonsten überforderten Oberfranken.
EHC-Coach Fabio Carciola konnte alle Leistungsträger mit auf die Reise nehmen, und auch der am Freitag schmerzlich vermisste Lukas Fettinger war mit von der Partie. Beste Voraussetzungen gegen den Tabellenletzten, der allerdings am Freitag mit 6:3 in Miesbach gewinnen konnte. Die Partie gegen den EHC fand nun in Mitterteich statt, denn Pegnitz hat immer noch kein Eis.
Königsbrunn startete gut in die Begegnung und erarbeitete sich von Beginn an Chancen. Auch in Gleichzahl setzten sich die Brunnenstädter immer wieder im gegnerischen Drittel fest und zelebrierten Powerplay. In der neunten Minute waren die Königsbrunner schon am Jubeln, als scheinbar der Führungstreffer fiel. Doch der Schiedsrichter gab das Tor wegen hohen Stocks nicht. Nur eine Minute später nutzten die Ice Dogs einen Fehler der Brunnenstädter aus und gingen überraschend in Führung. Der EHC war auch danach die spielbestimmende Mannschaft, aber das Tor der Gäste war wie vernagelt. Mit dem 0:1 Rückstand gingen dann beide Teams in die erste Pause.
Im mittleren Spielabschnitt war Königsbrunn weiter am Drücker und agierte druckvoll im gegnerischen Drittel, so dass nach zwei Minuten der längst verdiente Ausgleich durch Ralf Rinke fiel. Nun war der Bann gebrochen, denn Fabio Carciola netzte gerade mal vier Minuten später zur 2:1 Führung für Königsbrunn ein. Bis Drittelende legten noch Auger und Schütz zu dem auch in der Höhe verdienten 4:1 Pausenstand nach.
In den letzten 20 Spielminuten ließ der EHC nichts mehr anbrennen und überstand sogar eine doppelte Unterzahlsituation schadlos, einer der weiteren fünf Königsbrunner Treffer wurde sogar mit einem Mann weniger erzielt. Lukas Fettinger, der am Freitag noch seine Hochzeit feierte, hämmerte mit einem gewaltigen Schlagschuss den Puck ins gegnerische Netz und trug sich ebenfalls in die Scorerliste ein. In der letzten Spielminute konnten die Gäste noch einen Ehrentreffer erzielen, ehe der Schiedsrichter das Spiel mit 9:2 für Königsbrunn abpfiff.
Die Oberfranken waren heute kein gleichwertiger Gegner, denn die Ice Dogs haben aufgrund ihrer unverschuldeten Stadionsituation einen gewaltigen Trainingsrückstand. So ist es auch kein Wunder, dass Pegnitz nach dem zehnten Spieltag weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz ist. Königsbrunn kann dank der drei Punkte den sechsten Rang erobern und ist weiter auf Kurs Verzahnungsrunde. Auf dem ersten Platz stehen weiterhin die Bad Kissinger Wölfe.
Der Königsbrunner Co-Trainer Michael Schöppl ist insgesamt zufrieden mit seinem Team: „Wir waren das gesamte Spiel über die bessere Mannschaft, die Chancenverwertung im ersten Abschnitt war aber nicht optimal. Wir haben dann ab dem zweiten Drittel ein wenig umgestellt und sind dann in Fahrt gekommen. Ab dem 6:1 war die Begegnung endgültig gelaufen, das Spiel wurde danach ruppiger. Die drei Punkte heute waren hochverdient und sehr wichtig für uns. Wir müssen weiterhin jeden Gegner ernst nehmen und uns an unseren Spielplan halten.“
Tore: 1:0 Niedermeier (Kercs, Navarra) (10.), 1:1 Rinke (Carciola) (22.), 1:2 Carciola (Streicher, Hermann) (26.), 1:3 Auger (Rentel, Schütz) (28.), 1:4 Schütz (Strehler, Rentel) (32.), 1:5 Schütz (Auger) (43.), 1:6 Fettinger (Auger, Zimmermann) (44.), 1:7 Trupp (Carciola, Forster) (48.), 1:8 Carciola (Forster) (53.), 1:9 Forster (Schütz, Streicher) (58.), 2:9 Kracht (60.)
Strafminuten: EV Pegnitz 18 EHC Königsbrunn 10 Zuschauer: 98
Bürgerreporter:in:Horst Plate aus Königsbrunn |
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