Mecklenburg-Vorpommern (Bundesland) - Lokalpolitik

Auf der Altstadtinsel zwischen dem Burgtor und dem Burgkloster haben mittlerweile die Bauarbeiten für ein Lübecker Großprojekt begonnen: Auf dem Burghügel entsteht der Neubau des "Europäischen Hansemuseums". In diesem Museum, mit dessen Fertigstellung Ende 2013 gerechnet wird, soll vor allem die Geschichte der Hanse dargestellt werden, ihr Aufstieg und ihr Fall, ihre Macht und ihr Reichtum sowie ihre Auswirkungen auf das Leben der Bürger. Weil Lübeck eine herausragende Bedeutung für die Hanse...

Auf der Marktseite des Rathauses wird gegenwärtig in einem etwa 80 cm tiefen Graben nach alten Spuren gesucht, um neue Erkenntnisse aus der Geschichte Lübecks zu gewinnen. Die Archäologen verzeichnen alle Feststellungen am Mauerwerk des Rathauskellers, notieren die Funde und dokumentieren auch alle farblichen Veränderungen der Erdschichten. Die Grabungsmaßnahmen vor den Rathausarkaden finden im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Fußgängerzone im Stadtzentrum statt.

Eine neue Sicht bietet sich seit Kurzem auf die historischen Salzspeicher neben dem Holstenstor, denn die Stadt ließ die Bäume an der Seite zur Stadttrave fällen. Begründet wurde, dass die Bäume durch ihre Wurzeln die Fundamente der Gebäude zu schädigen drohten. Derzeit werden gerade die Außenmauern und Dächer der alten Salzspeicher rundum saniert, wobei festgestellt wurde, dass die Stabilität der Gebäude nicht gesichert sei. Abgesägt wurden zwei Weiden, eine Esche und eine Pappel.

Mehrere Steinsetzerkolonnen verlegen die Granitplatten in der Breiten Straße, um diesen Teil der Fußgängerzone rechtzeitig zur Touristensaison fertigzustellen. Bald können die Tische und Stühle wieder vor dem Kanzleigebäude aufgestellt werden. "Mitten in Lübeck" heißt das Millionen-Euro-Projekt, in dessen Rahmen seit zwei Jahren die Fußgängerzone im Zentrum der Altstadt umgestaltet wird.

Noch bis zum 8. April ist im Lübecker Rathaus die Wanderausstellung „Liebe und Zorn. Jungsein in der Diktatur“ zu sehen. Die Schautafeln im Saal „Kleine Börse“ zeigen Beispiele, wie Jugendliche in der damaligen DDR nach ihren eigenen Idealen leben und sich nicht durch staatliche Vorschriften zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ manipulieren lassen wollten. Private Fotos und Briefe, aber auch Stasiakten-Auszüge veranschaulichen den Mut junger Menschen, als Andersdenkende nach eigenen Wünschen...

Einen besonderen Komfort bietet die Stadt Lübeck neuerdings den Radfahrern im Stadtzentrum. An neun wichtigen Straßenkreuzungen wurden Ampelgriffe angebracht, um den radelnden Verkehrsteilnehmern die Wartezeit vor der roten Ampel möglichst bequem zu gestalten.

An vielen öffentlichen Einrichtungen ist in der Stadt Rostock ein Fabelwesen mit ausgestreckten Krallen zu sehen. Es handelt sich um den Greif, ein mythisches Schutztier, das es in verschiedenen Darstellungen gibt und als Wappentier der Hansestadt (als goldener Greif auf blauem Grund) verwendet wird.

Ein neues Wohnquartier entsteht in Rostock auf der Holzhalbinsel vor den östliche Toren der Hansestadt. Dieser Wohnstandort liegt unmittelbar an der Warnow und nur ein paar Minuten von der Innenstadt entfernt. Auf dem ehemaligen Industriestandort entstehen neben Einzelhandels-, Büro- und Gewerbeflächen vor allem Wohnungen in bester Wasserlage. Zu dem neuen Wohnungsangebot in Citynähe gehören Miet- und Eigentumswohnungen, Appartements und Maisonettewohnungen.

Auf dem Rostocker Universitätsplatz fällt vielen Touristen ein blaues, unförmiges Monstrum auf, bei dem es sich tatsächlich um eine echte Boje handelt. Der Verein "Rostock denkt 365°" ließ das Seezeichen 2008 an dem markanten Ort aufstellen, um auf Wissenschaftseinrichtungen der Hanse- und Universitätsstadt aufmerksam zu machen. Statt als Seezeichen, das an die maritime Tradition Rostocks anknüpft, versteht der Verein das Signal eher als ein "Sehzeichen", um in der Stadt an verschiedenen...

Die Wokrenter Straße (Ostseite) ist vor allem durch die 15 verschiedenen Giebelhäuser bekannt, die in ihren Formen an mittelalterliche Baugepflogenheiten anknüpfen. Doch nur wenige der Gebäude sind Originale, viele wurden von anderen Stellen der Stadt umgesetzt, und bei mehreren handelt es sich um Nachbauten, die nach alten Plänen in den 1980er Jahren neu errichtet wurden.

Vor zwanzig Jahren startete der Norddeutsche Rundfunk (NDR) seinen offiziellen Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Damals entstand in Schwerin in der Schlossgartenallee das Landesfunkhaus, das für die regionalen Hörfunk- und Fernsehsendungen zuständig ist.

Der Lübecker Hauptbahnhof zählt zu den wichtigsten Verkehrsstationen im Bundesland Schleswig-Holstein. Seit seiner umfassenden Erneuerung sowie Umgestaltung zum 100-jährigen Bestehen im Jahr 2008 gehört er wieder zu den Sehenswürdigkeiten der alten Hansestadt. In den 1990er Jahren war seine Vernachlässigung durch die Deutsche Bahn immer deutlicher geworden, bis dann endlich die veralteten Gebäudeanlagen und der überholte Bahnbetrieb der modernen Zeit angepasst wurden. Die mehrjährigen...

Auf dem Weg vom Hauptbahnhof zum Holstentor umweht jeden Stadtbesucher ein Hauch majestätischer Geschichte, wenn er durch das Spalier geht, das Kaiser Wilhelm I. und sein Kanzler Otto von Bismarck in der kleinen Grünanlage zwischen der Konrad-Adenauer-Straße und dem Lindenplatz bilden. Beide Denkmale waren einst nach widersprüchlichem Für und Wider entstanden und hatten nach langem Hin und Her ihre heutigen Standorte erhalten. Der geschichtliche Hintergrund: Lübeck tat sich schwer mit dem...

Der alte Speicher an der Stepenitz fällt Autofahrern und Radwanderern, die auf der B 105 aus Schleswig-Holstein nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, sofort durch seine Schieflage auf. Der denkmalgeschützte und teilsanierte Backsteinbau aus dem Jahr 1861, der einst für den örtlichen Landhandel errichtet wurde, steht direkt am Hafen der Stadt Dassow. Die Bemühungen der Stadt, eine Zukunft für das leerstehende markante Lagerhaus zu gestalten, werden nach erfolglosen Versuchen fortgesetzt.

Fünf Fährlinien transportieren von Kiel Frachtgüter überwiegend nach Skandinavien, Russland und ins Baltikum. Vor allem der Umschlag von Lkws, Trailern und Containern hat jüngst im Seehafen Kiel zugenommen, wobei auch der Schienengüterverkehr nach Kiel anstieg. Nach der 2011 umfassenden Umgestaltung der Terminalanlage Schwedenkai entstanden hier sogar etwa 100 zusätzliche Arbeitsplätze. Bis 2013 sollen die Frachtkapazitäten des Ostuferhafens weiter ausgebaut werden. Zu diesem Projekt gehört...

Zu den wichtigen Straßen des innerstädtischen Verkehrs gehört im Stadtzentrum von Kiel die Andreas-Gayk-Straße. Sie wurde nach dem Oberbürgermeister benannt, der nach dem Zweiten Weltkrieg den Aufbau von Kiel maßgebend gestaltete.

Das Einkaufszentrum Sophienhof, das 1988 in der Nähe des Hauptbahnhofs eröffnet wurde, soll jetzt umgestaltet werden. Der neue Eigentümer, die Union Investment, will den Sophienhof vor allem modernisieren. Geplant ist, mit den Veränderungen im Frühjahr zu beginnen und alle Arbeiten zum Sommer 2013 abzuschließen. Vorgesehen ist, unter anderem die Markthalle und die Café-Rotunde aufzuwerten, neue Mietflächen einzurichten, die Beleuchtungsanlagen zu erneuern und die Ladenfassaden zu verbessern....

Die Langzeitbeobachtung am Alten Markt dokumentiert die Entwicklung des MATRIX-Projektes „Nordlicht“ auf dem ehemaligen Karstadt-Gelände. Die Februarbilder zeigen, welche Größe das riesige Geschäftshausprojekt mittlerweile erreicht hat. Auf dem Bauplakat wird darauf hingewiesen, dass der Gebäudekomplex an der Ecke Alter Markt/Holstenstraße bereits Ende 2012 eröffnet wird.

Die Dreifeld-Zug-Klappbrücke, die das Ost- mit dem Westufer der Kieler Förde verbindet und die 1997 eröffnet wurde, ist derzeit bis auf weiteres außer Betrieb. Um vom Ostufer der Förde in die Innenstadt zu gelangen, muss die als Provisorium gebaute Ersatzbrücke herhalten. Fußgänger und Radfahrer benutzen die schmale Brücke über die Hörn, um den weiten Weg um das Ende der Förde abzukürzen.

Weithin sichtbar ist die monumentale Gedenkstätte, zugleich Rostocks größte Bronzeskulptur, die an den Matrosenaufstand am Ende des Ersten Weltkrieges erinnern soll. Gestaltet wurde das Denkmal durch den Bildhauer Wolfgang Eckardt (1919 – 1999). Die Reliefwand, eine Arbeit des Bildhauers Reinhard Dietrich (geb. 1932), verweist ergänzend auf Ereignisse, die sich am Anfang des 20. Jahrhunderts abspielten. 1977 wurde das Denkmal, das den Titel „Denkmal der revolutionären Matrosen“ trägt, am...

Die Gedenktafel am Hauptpostamt erinnert an jene Schweriner, die 1920 bei den Protestaktionen gegen den Kapp-Putsch ihr Leben lassen mussten. Auf dem Relief werden namentlich die 15 Demonstranten genannt, die auf der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Mecklenburgstraße) von einer putschenden Abteilung der Reichswehr erschossen wurden. Die Inschrift auf der Tafel lautet: „Im Kampf gegen Faschismus und Krieg – für die deutsche Nation – fielen durch die Kugeln der Kapp-Soldateska im März 1920 die...

Der Bereich Archäologie und Denkmalpflege veranstaltet an jedem Montag ab 14 Uhr eine öffentliche Führung durch das Ausgrabungsgebiet des Lübecker Gründungsviertels. Seit Juli 2010 arbeiten die Archäologen im Grabungsabschnitt 2, der durch eine Halle vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Besucher sind unmittelbar bei den Ausgrabungen dabei und erleben, wie die Archäologen die bis zu 850 Jahre alten Siedlungsschichten erforschen. Die archäologischen Untersuchungen finden in einem Quartier...

Infolge der milden Witterungsverhältnisse können die Bauarbeiten in der Breiten Straße schon jetzt fortgesetzt werden. Sie gehören zur 2. Phase dieses Bauabschnitts, der im Rahmen des Projektes „Mitten in Lübeck“ ausgeführt wird. Zunächst wird auf beiden Seiten der Fußgängerzone eine Entwässerungsmulde angelegt, und dann sollen die neuen Natursteine durch mehrere Steinsetzerkolonnen verlegt werden, um die Bauzeit deutlich zu verkürzen. Wegen der Bauarbeiten hat die Baufirma einen Zaun unter den...

Wer in der Mengstraße die "Windorgel" aufgesucht hat und sein Ohr an den Ausgang von einer der drei Röhren hält, hört einen Klang. Die Fallwinde erzeugen nach dem Prinzip der Orgelpfeifen Schwingungen. Für die Stadt Lübeck haben die Fallwinde eine besondere Bedeutung. Ihre Kirchtürme wurden im Mittelalter so konstruiert, dass die Fallwinde an ihnen herunterströmten – und halfen, schlechte Gerüche aus der Stadt zu vertreiben. Dieses Experiment zeigt, dass sich die Fachhochschule Lübeck im...

Seit 1998 gibt es am Marienplatz das "Schlossparkcenter", ein Einkaufszentrum mit 120 Geschäften auf drei Ebenen sowie einem Parkhaus. Im Inneren sieht das "Schloßparkcenter" wie viele Einkaufspassagen aus, doch im Lauf der Jahre hat sich der Schweriner Gebäudekomplex auch zu einem beliebten städtischen Treffpunkt entwickelt.

In der Mecklenburgstraße erinnert das Denkmal vor dem Postgebäude an Heinrich von Stephan, einen Ehrenbürger Schwerins. Heinrich von Stephan (1831 – 1897) war Generalpostdirektor des Deutschen Reiches und Mitbegründer des Weltpostvereins. Schwerin hatte ihn 1896 zum Ehrenbürger (ebenso die Städte Bremen, Bremerhaven, Dortmund, Köln und Stolp) ernannt und ihm 1898 den Gedenkstein errichten lassen. Zu den bedeutendsten Leistungen von Heinrich von Stephan zählt 1874 die Schaffung des „Allgemeinen...

Eine Schneise der Zerstörung durchzog nach dem verheerenden Luftangriff von 1942 die Lübecker Altstadt. Nach Kriegsende dauerte es beispielsweise bis 1959, die Marienkirche, die vollständig ausgebrannt war, wiederherzustellen. Ihr Mauerwerk zeigt noch heute deutliche Spuren der Zerstörung und des Wiederaufbaus.

Seit 2011 ist der barrierefreie Zugang zum Schweriner Hauptbahnhof fertiggestellt. Dadurch ist es für Ältere und Behinderte einfacher, von der Wismarschen Straße zum Bahnhofsgebäude zu gelangen. Der Park & Ride-Platz wurde durch eine 135 Meter lange Rampenanlage mit dem Bahnhof verbunden.

Schwerins großartigster Platz, der Alte Garten, in unmittelbarer Schlossnähe gelegen, von einer Reihe repräsentativer Gebäude umgeben, mit seinem Ausblick auf den Burgsee, geprägt durch eine lange Tradition, hat sein ursprüngliches Aussehen erhalten. Das restaurierte Denkmal für Großherzog Paul Friedrich steht jetzt nach Abschluss der Umgestaltungsarbeiten wieder an seiner angestammten Stelle vor dem Staatlichen Museum.

Vor der Gedenkkapelle in der Lübecker Marienkirche tippte die junge ausländische Schülerin auf die Hinweistafel und fragte, was denn mit „ehemaligen Feinden“ gemeint sei. Eigentlich hätte die komplette Geschichte des 20. Jahrhunderts erläutert werden müssen. Angesichts persönlicher leidvoller Erfahrungen in der Gegenwart können sich junge Leute kaum ausmalen, welches Elend die Menschen vor drei Generationen ertragen mussten: Krieg, Tod, Zerstörung, Hunger, Not. Die Reste zweier Glocken hinter...