In Marklohe sind die TheaterspielerInnen los!
Dat geit ja hi tu as in Irrenhus
Nein, so heißt das Stück nicht, das die Heimatspiele Marklohe in diesem Winter auf die Bühne des Restaurant Vier-Jahreszeiten bringen.
Aber es könnte so heißen!
Natürlich geht es – wie könnte es auch anders sein – um Irrungen und Wirrungen und um viel, viel Spaß. Die Lachmuskeln habe die Gelegenheit, das vorher genossene, vielseitige Frühstück abzuarbeiten.
Dabei beginnt alles ganz harmlos. Irgendwie wollen alle in der Familie zur Kur, zum Seminar. Und irgendwie hat Gustav – Heiner Dieckhoff - auf irgendwelche Knöpfe im Internet gedrückt. Und irgendwie kommt es dazu, dass der Postbote immer wieder Pakete mit sehr markanten Absendern bringt, die sich Gustav gar nicht erklären kann. Dieser Postbote Martin – Alexander Hahn – muss im Laufe des Stückes viel erleiden. Das scheint das Schicksal von Alexander Hahn auf dieser Bühne zu sein. Aber er macht es auch zu gut, ob als Postbote, ob mit heruntergelassenen Hosen oder mit rosa Handschellen. Es ist fast gemein, diese Rolle so herauszuheben, denn – wie immer – spielen ausnahmslos alle ihre Rolle überzeugend. Man merkt allen den Spaß am Spiel an. Die Nachbarin, die selbst sagt, dass sie ja nicht viel redet, aber keinen Punkt und kein Komma setzt. Sie kennt keinen Unterschied zwischen Kaviar und Kaviagra. Logisch, dass sich dahinter Marlies Dieckhoff verbirgt. Oder Frieda im Korsett, gespielt von Claudia Thieler, als sich zum kleinen Vamp entwickelnde Hausfrau. Um nicht zu viel von diesem Spiel mit rosa Handschellen, heruntergelassenen Hosen und Duftspray zu verraten, bleiben die weiteren Rollen in diesem Bericht im Dunkeln.
Kommen wir zurück auf den Titel des Stücks „Veel Geld für nix“. Total falsch! Es müsste heißen „Wenig Geld för viel“.
Danke für einen problemfreien Mittag mit fast überforderten Lachmuskeln.
Da gibt es jetzt nur zwei Alternativen: Noch einmal ins Wintertheater oder sich schon Karten sichern für das Sommer-Theater. Da muss man einfach dabei sein, auch wenn jetzt noch gar nicht feststeht, was es zu sehen geben wird.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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