Obdachlosen helfen - «Ein Herz für Klaus»

Max Bryan und sein Kumpel Klaus (61) | Foto: Facebook / Max Bryan

Der Blogger Max Bryan hat selbst erlebt, was es bedeutet, obdachlos zu sein. Mit der Hilfe von Menschen, die an ihn glaubten, hat er es geschafft, der Obdachlosigkeit zu entkommen. Nun hilft er Anderen.

Max Bryan initiierte die Aktion "EIN HERZ FÜR KLAUS" und sammelte schon über 3000 EUR für seinen ehemaligen Kumpel und Weggefährten Klaus (61), der heute immer noch wohnungslos auf Hamburgs Straßen lebt. "Ich habe ihn nie vergessen", berichteter Max Bryan zum Hintergrund seines Engagements und will Klaus mit einem nur aus Spenden finanzierten Wohncontainer das Überwintern in Hamburg ermöglichen.

Das erklärte Spendenziel liegt bei 3808 EUR - so viel kostet die Anmietung eines Containers für Klaus für 6 Monate von November bis April 2017. Der Kaufpreis des Containers liegt bei 6200 EUR. "Sollten die auch noch zusammenkommen, müsste Klaus nie wieder zurück auf die Straße" - erklärt Max Bryan in seinem Blog.

www.maxbryan.de

Ich finde diese Aktion einfach nur Klasse! Wirklich wunderbar, daran sollte sich die Stadt Hamburg mal ein Beispiel nehmen, die für die Obdachlosen nicht genügend tut. Erst kürzlich war die Rede davon, dass die Obdachlosen nur Nachts in ihren Containern bleiben dürfen und tagsüber wieder raus müssen. "Gerade für ältere Menschen ist das eine Tortur", erklärt Bryan, der es besser machen will und das scheint auch zu klappen.

Viele Menschen zeigen dieser Tage Herz für den Obdachlosen Klaus und spendeten tausende von Euros um Klaus das Überwintern in Hamburg zu ermöglichen. Von einem "bedingungslosen Winternotprogramm" spricht Max Bryan. Das bedeutet, die Unterbringung des Obdachlosen ist - anders als sonst - nicht an Bedingungen geknüpft. Auch Menschen, die keine Sozialhilfe beziehen, können in den von Max Bryan hingestellten Container einziehen und das ganz ohne Kostenbeteiligung. Strom und Verbrauch zahlt Max Bryan aus den eingenommenen Spenden und die fließen reichlich. Die Menschen vertrauen ihm, auch weil er sich über Jahre hin eine gewisse Reputation erarbeitet hat und Bryan behandelt - wie es sich für einen Blogger gehört - alles auch ganz transparent. Bryan postet sogar Kontoauszüge, welcher Verein macht das schon?

Weitere Projekte sind geplant. Nach diesem 1. Erfolg mit Klaus will Max Bryan in jedem Fall weiter machen und noch viele weitere Container aufstellen. "Je mehr gespendet wird, desto mehr Menschen können wir auf diesem Wege unterbringen" - erklärt Max Bryan und er tut gut daran.

Margarete Seemann hat einmal gesagt: „Nehmen füllt die Hände, Geben füllt das Herz“ und in diesem Zusammenhang auch ein riesiges Dankeschön von mir an Alle, die bislang gespendet haben. Ich freue mich so sehr für diesen Erfolg und Helfen macht ja auch glücklich. Ich selbst habe auch schon gespendet.

Ich danke Allen, die das Projekt unterstützen!

Von Herzen
Luise Schoolmann

Spendenlink:https://www.leetchi.com/c/hilfe-fuer-klaus

Bürgerreporter:in:

Luise Naujocks-Schoolmann aus Marienhafe

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