Osterferien oder Nachsitzen?

Mit Spaß und Konzentration will das Pharmaserv-Team am Karsamstag in Göttingen antreten. Foto: Christoph Luchs
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Toyota 1. Damen-Basketball-Bundesliga:
Playoff-Viertelfinale, Spiel 2:
Flippo Baskets Göttingen – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 03.04., 19 Uhr).

Ein Sieg fehlt dem BC Pharmaserv Marburg noch zum Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Doch den gilt es möglichst dort einzufahren, wo der Tabellenvierte vor sechseinhalb Wochen seine bislang letzte Niederlage kassierte – nach Verlängerung. Und auch die Auftaktpartie der Viertelfinal-Serie vor einer Woche war knapp.

Am vorigen Samstag siegte Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball in eigener Halle gegen die Flippo Baskets Göttingen mit 71:70. Und das nach einer 20-Punkte-Führung. Die Göttingerinnen ließen nie nach und hätten sich noch fast den Sieg erkämpft.

Gewinnt das Pharmaserv-Team die zweite Partie, ist das Halbfinal-Ticket gelöst, und der Rest des Osterwochenendes wird entspannt. Ansonsten kommt es am Montag in Marburg zum Entscheidungsspiel.

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Für die Gastgeberinnen ist Platz fünf nach der Hauptrunde bereits beste die Platzierung seit 2008, damals waren sie Vierter. Göttingens letzter Sieg in den Playoffs liegt schon zwölf Jahre zurück: Im Jahr 2009 wurde als Tabellenachter das erste Spiel gegen den Tabellenführer Saarlouis gewonnen, um die beiden folgenden Partien abzugeben.

Marburg dagegen entschied in den Playoffs nach einem Auftaktsieg die Serie 15 Mal für sich, nur einmal nicht: 2006 im Viertelfinale als Vierter gegen den Tabellenfünften Saarlouis – auch nach 1:0-Führung.

Spiel 1 ist Warnung genug

Doch Statistik hin oder her: Mit entscheidend wird auch die Tagesform sein im naturgemäß knappsten Viertelfinal-Duell der Tabellennachbarn. Und die Frage, wer aus dem ersten Spiel die richtigen Lehren zieht.

Unterschätzen wird das Pharmaserv-Team den Gegner garantiert nicht. Einen 20-Punkte-Vorsprung am Ende noch fast vergeigt zu haben, sollte Warnung genug sein. Die Niederlage in der Hauptrunde auch.

Was Marburg aus dem ersten Spiel mitnehmen muss: die gute Rebound-Arbeit, denn der Gegner erhielt nur wenige zweite Wurfchancen. Was es zu verbessern gilt: die Chancenverwertung vor allem direkt am Brett.

Zu viele Einzelaktionen

Was auch gut war bei den Marburgerinnen: die Ausgeglichenheit in der Punkteausbeute. Gleich fünf Spielerinnen punkteten zweistellig: Rachel Arthur und Alex Wilke (je 14), Johanna Klug (11), Tonisha Baker und Hanna Crymble (je 10).

Laut Marburgs Trainer Christoph Wysocki sind die Fehler aus der zweiten Halbzeit des ersten Spiels, die mit 30:41 verlorenging, analysiert:„Da hat der Gegner sich auf unsere Verteidigung eingestellt. Da habe ich Fehler gemacht. Auch haben wir das Tempo rausgenommen und zu viele falsche Entscheidungen getroffen. Wir haben uns davon beeinflussen lassen, dass der Gegner herangekommen ist und uns in Einzelaktionen verzettelt, statt weiter als Team zu spielen. Das wollen wir am Samstag bessermachen. Wir werden alles dafür tun, die Serie in Göttingen zu entscheiden. Und es wird eine Osterüberraschung geben.“

Serie:
Spiel 1: Marburg – Göttingen 71:70
Spiel 2: Göttingen – Marburg: Karsamstag, 03.04., 19 Uhr
Spiel 3: Marburg – Göttingen: Ostermontag, 05.04., 19 Uhr (falls nötig).

Komplettes Viertelfinale (Setzliste):
Keltern (1) – (8) Halle 79:63 (Serie 1:0)
Herne (2) – (7) Freiburg 68:56 (1:0)
Wasserburg (3) – (6) Osnabrück 61:74 (0:1)
Marburg (4) – (5) Göttingen 71:70 (1:0)

Spiel 2 (alle Samstag, 03.04.):
15 Uhr: Osnabrück – Wasserburg
18 Uhr: Halle – Keltern
19 Uhr: Göttingen – Marburg
19.30 Uhr: Freiburg – Herne.

Spiel 3 (falls nötig, alle Montag, 05.04.):
15 Uhr: Wasserburg – Osnabrück
16 Uhr: Keltern – Halle
16 Uhr: Herne – Freiburg
19 Uhr: Marburg – Göttingen.

Halbfinale (ab 10.04.):
Keltern/Halle – Marburg/Göttingen
Herne/Freiburg – Wasserburg/Osnabrück.

Bis auf Weiteres finden wegen der Pandemie alle Spiele ohne Zuschauer in der Halle statt.

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Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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