Marburger Schwimmer glänzten zum Saisonhöhepunkt auf der Langbahn
Wetzlar/Kassel. In diesem Jahr tanzten die Schwimmer des Marburger SV gleich auf zwei Hochzeiten. Während Nathalie Richter bei den Hessischen Meisterschaften in Wetzlar neun Teilnehmer meldete, schafften auch Hannah Speckmann (Jg. 2009) und Mika Scheffler (Jg. 2006) aus den Nachwuchsgruppen von Lucas Schremb und Rainer Pohl die Normzeiten für die Hessischen Jahrgangsmeisterschaften (2006-2009 weibl. und 2005-2009 männl.), die in Kassel stattfanden. Unbeirrt der beeindruckenden Kulisse im Auebad, stellten sich beide souverän der Herausforderung über 100 m Brust. Hannah Speckmann landete in 1:47,79 Minuten auf dem 16. und Mika Scheffler in 1:34,76 Minuten auf dem 18. Platz.
Bereits eine Woche zuvor ging es für die älteren Jahrgänge bei den Hessischen Meisterschaften im Europabad in Wetzlar zur Sache. 54 Vereine meldeten mit 408 Teilnehmern 1887 Einzel- und Staffelstarts. 19-Mal waren die MSVler mit von der Partie und glänzten neben Top10-Platzierungen mit dreizehn persönlichen Bestleistungen.
„Das waren die Hessischen der Wagner-Sisters“, so das Resümee von Nathalie Richter. Obwohl Lina Wagner (Jg. 2002) mit allergischen Reaktionen in Bezug auf ihre Schwimmbrille zu kämpfen hatte, biss sie sich durch ihre Wettkämpfe. Mit einer Zeit von 0:37,67 Minuten hätte es im Brustsprint gar für Bronze gereicht, allerdings schwamm Hannah Bechold von der SG Frankfurt in 0:37,53 Minuten einen Hauch schneller. Auf der doppelten Distanz war der Rückstand zur Konkurrenz zwar klarer, dennoch lieferte Lina Wagner auch hier in 1:24,26 Minuten (4.) vollends ab. Im Freistilsprint durchbrach sie in 0:29,74 Minuten (6.) auf der 50-Meter-Bahn als Sechste erstmals die 30er-Schallmauer und über 100 m Freistil reichte es für den 9. Rang. Dem stand ihre jüngere Schwester Anne Wagner (Jg. 2005) in Nichts nach. Bei ihrem Debüt stellte sie ihre Stärken über 50 m (35,38/14.) und 100 m Rücken (1:16,18/8.) bravourös unter Beweis.
Kontinuierlich schiebt sich Mika Schütz (Jg. 2003) auf der hessischen Bestenliste weiter nach oben. In 26,73 Sekunden (7.) im Freistilsprint und 59,24 Sekunden (6.) auf der doppelten Distanz setzte er mit zwei neuen Bestmarken ein klares Statement. Ebenso beeindruckte Jacob Horn (Jg. 2002), der sich quasi noch auf den letzten Metern für den hessischen Vergleich qualifizierte. Drei neue Bestmarken schlagen bei ihm über 50 m Freistil (27,44/18.), 50 m (34,99/9.) und 100 m Brust (1:20,20/8.) zu Buche. Mit gesundheitlichen Defiziten kämpften Hannah Albrecht (Jg. 2002) und Lena Kaiser (Jg. 2001), dennoch machten beide auf der 50-Meter-Bahn eine gute Figur. Während Hannah im Rückensprint ihre Leistungen mit einer Zeit von 36,33 Sekunden als Zwölfte unterbot, schwamm Lena bei den Juniorinnen über 50 m Brust auf Rang 8 und auf der doppelten Distanz zu einen guten 9. Platz. Mit zwei Platzierungen unter den ersten zehn trat auch Mara Mensing (Jg. 2003) die Heimreise an. Wurde sie im Brustsprint Achte, setzte sie über 100 m Brust noch eins obendrauf und beendete in 1:28,64 Minuten mit persönlicher Bestzeit das Rennen als Siebte.
Während Routinier Nils Becker (Jg. 2000) sein ganzes Know-how im Brustsprint in die Waagschale legte und als Zehnter in 0:34,46 Minuten zum Zielanschlag kam, gab Youngster Paul Martin (Jg. 2004) über 50 m Rücken mit seiner neuen Bestmarke in 0:34,84 Minuten einen Einstand nach Maß.
von Ines Peters-Försterling
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marburger SV 1928
Foto: Nathalie Richter
Bürgerreporter:in:Marburger Schwimmverein 1928 e.V. aus Marburg |
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