Busters verhindern den Abstieg in letzter Sekunde

Die Helden des letzten Spieltages: Denis Baloditis (hinten, von links), Mark Leinberger, Hemmingway Elkins, Costin Camasoiu, Lenny Dietrich, Rafael Paris (Mitte) sowie Hannes Itzerott (unten, von links), Peter Cichon, David Donat und Florian Lerchbacher.
  • Die Helden des letzten Spieltages: Denis Baloditis (hinten, von links), Mark Leinberger, Hemmingway Elkins, Costin Camasoiu, Lenny Dietrich, Rafael Paris (Mitte) sowie Hannes Itzerott (unten, von links), Peter Cichon, David Donat und Florian Lerchbacher.
  • hochgeladen von Flo Lerchbacher

Mit Glück, Geschick und einer gehörigen Portion Siegeswillen verhinderten die Gießen Busters in ihrem letzten Saisonspiel den Abstieg aus der Verbandsliga Hessen. Kurz bevor die Dunkelheit über Kassel einbrach und der große Regen hernieder prasselte, bezwangen sie die Gastgeber mit 11:8 und bereiteten allen Rechenspielen ein Ende.

Gießen. Nervenaufreibender hätte es kaum werden können: Die Gießen Busters mussten am letzten Spieltag der Verbandsliga einen Sieg einfahren, um nicht von der Konkurrenz abhängig zu sein. Die Maintaunus Redwings standen schon vor dem Spieltag als Absteiger fest. Für die Dreieich Vultures stehen aber noch zwei Heimspiele gegen den Viertletzten, 1860 Frankfurt, aus. Mit zwei Siegen hätten sie die Busters im Schlussspurt noch abfangen und in die Landesliga schicken können – aber nur, wenn die Gießener beide Spiele in Kassel verlören.

Das Risiko wollten die heimischen Baseballer natürlich nicht eingehen, ein Sieg musste her. Spiel eins bei Herkules Kassel gestaltete sich jedoch weniger erfreulich, schon im ersten Inning kassierten die Gäste drei Punkte und gerieten bis zum dritten Inning (1:6) noch deutlicher in Rückstand. Danach stagnierte jedoch die Offensive der Gastgeber, die ein ums andere Mal an der Verteidigung um Pitcher Mark Leinberger hängen blieb. Doch auch die Busters hatten es im Angriff gegen eine starke Defensive nicht leicht. Nur Hemmingway Elkins sorgte mit einem Homerun für einen Punkt – den Kasselern war anzumerken, dass sie mit aller Macht den Sieg einfahren und die Vizemeisterschaft sichern wollten. Die Mühen zahlten sich dann auch aus, ein letzter Punkt folgte, und Herkules Kassel stand als Nachfolger der Busters als Runner-Up hinter dem souveränen Meister Neu Anspach Eagles fest.

Entsprechend hieß es für die Gießener: jetzt oder nie. Hochmotiviert übten sie gleich zu Beginn der zweiten Partie starken Druck aus, hatten aber auch Glück, dass die Gastgeber gleichzeitig etwas die Zügel schleifen ließen – wahrscheinlich auch überrascht von den energisch zu Werke gehenden Gästen. Die Busters erkämpften sich Punkt für Punkt – selten schön, aber immerhin erfolgreich. Zudem machte Pitcher Rafael Paris den Battern das Leben schwer. Wenn er strauchelte, unterstützten ihn seine Mitspieler durch gute Spielzüge.

Und endlich einmal in dieser Saison verkrafteten die Busters auch einen Nackenschlag: Früh im zweiten Spiel verletzte sich Third Baseman Lenny Dietrich an der Schulter und musste ausgewechselt werden, was die Defensivaufstellung gehörig durcheinander brachte. Die Spieler stellten sich allerdings schnell auf die neue Situation ein und meisterten sie. Mehrfach gerieten sie zwar noch unter Druck, doch stets bewahrten sie die Nerven und ihren knappen Vorsprung. Und letztendlich fuhren sie dann auch den rettenden 11:8-Erfolg ein und verscheuchten das Abstiegsgespenst endgültig.

Insgesamt schaukelten sie so eine Saison nach Hause, in der sich Licht und Schatten abwechselten – Letzterer allerdings deutlich die Überhand hatte. Zu Saisonbeginn war noch nicht klar, wie eng es werden sollte, doch die Busters hatten einige Abgänge zu verkraften und mussten neue und junge Spieler einbauen. Dieser Umbruch setzt sich weiter fort, da in der kommenden Saison weitere Jugendspieler zur Herrenmannschaft hinzustoßen – was darauf hindeutet, dass es in der kommenden Saison voraussichtlich von Beginn an nur darum geht, die Klasse zu halten und eine junge aber vielversprechende Mannschaft aufzubauen.

Bürgerreporter:in:

Flo Lerchbacher aus Marburg

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