Ein Leben mit wachsenden Ringen
Ein alter vermooster Fichten-Baumstumpf im heimischen Vorgarten in Stausebach gibt uns ein wenig Naturkunde: ein Leben mit wachsenden Ringen.
Wie alt ein Baum ist, sieht man, wenn man ihn fällt. Erst dann sieht man die Jahresringe in hellen und dunklen Schichten. Das Wachstum bildet Jahr für Jahr unmittelbar unter der Rinde einen neuen Ring Holz in unterschiedlichen Schichten.
Da im Frühjahr das Holz schneller wächst entsteht ein heller Jahreskreis. Im Sommer und Herbst wächst der Baum langsamer mit einer dünner etwas dunkleren Linie. Zusammen bilden beide Schichten einen Jahresring.
Rainer-Maria Rilke hat dieses Bild der Jahresringe sehr treffend in folgendem Vers beschrieben:
Jahr für Jahr gelebtes Leben,
jedes Jahr ein neuer Ring.
Geben wir dem Leben nicht nur Jahre,
sondern den Jahren einen lebenswerten Sinn.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
10 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.