Die Alte ist einfach nicht klein zu kriegen. Die Förster-Eiche in Marburg.

- Die Förster-Eiche Ende der zwanziger Jahre
- hochgeladen von Karl-Heinz Töpfer
Die heilige Eiche nahe Sonnenblick, den Marburgern auch als Förster-Eiche bekannt, war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel. Schulklassen aus nah und fern packten unter ihrer Krone die Butterbrote aus, und die Sonntagsausflügler aus Marburg und Umgebung genossen dort den Nachmittag in freier Natur.
Die weit ausladenden Äste des Baumriesen beeindruckten die Besucher seit jeher und animierten die jungen Leute zu Kletterpartien. Das Foto zeigt die Schüler der Rektoratsschule in Kirchhain auf einem Schulausflug Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. In dieser Zeit galt die Eiche als Monument nationaler Symbolkraft. Das Alter des Riesen ist schwer zu schätzen. Es ist auch nicht bekannt, ob sich an der Stelle jemals eine Kult- oder Richtstätte befunden hatte.
Zwischen beiden Bildern liegen sage und schreibe 80 Jahre. Eine Zeit, in der der Baumriese viel über sich ergehen lassen musste. Aber er steht immer noch, erinnert an ein Fossil aus der Vergangenheit, das seine einstige Stattlichkeit trotz des jämmerlichen Anblicks immer noch erahnen lässt.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
8 Kommentare
Hoffentlich hält er noch etwas durch. Schade um diesen schönen stattlichen Baum
Am Samstag erst vorbeigegangen. Ich Fußbereich setzt Fäulnis ein. Ist also nur eine Frage der Zeit welcher der kommenden Stürme ihn gänzlich umhaut. Sehr schade. Eben nur noch ein Skelett. :-( Nach meinen Forschungen ist er etwa 650 bis 700 Jahre alt, kann aber auch etwas mehr sein.
Dann hat er das Mittelalter erlebt, Wahnsinn!