ROCK AND ROLL FESTIVAL AUF TENERIFFA
Teneriffa. Zum siebten Male veranstaltete der aktive RnR-Club „VULCAN ROCKERS“ sein alljährliches Rock and Roll Festival im Hotel Panoramic Garden in Los Realejos/Tenerife.
Am Freitagabend spielten zwei Bands aus Teneriffa zum Tanz: „Los Contratiempos“ und „Little Big Rebel“. Gerockt wurde bis morgens um 4 Uhr.
Am Samstagnachmittag folgte bereits um 15 Uhr die für 16 Uhr angekündigte traditionelle Hawaii-Party zur Musik von Billy Log & Ballbreakers - natürlich bei strahlendem Sonnenschein - im Garten am Swimmingpool des Hotels. Die recht mittelmäßige Band spielte überwiegend alte Elvis-Nummern. Leider ließ die Organisation viel zu wünschen übrig, sodass viele Gäste den vorverlegten Termin versäumten.
Für den nachfolgenden Tanzabend war der große Saal mit sehr viel Liebe dekoriert worden (siehe Fotos). Leider war auch hier die Organisation sehr „kanarisch“. Die für 21 Uhr angekündigten DJs, kamen erst gegen 23 Uhr müde angeschlurft und erwiesen sich sehr schnell als unbedarfte Platten-Aufleger, die das Wort Rock and Roll bestimmt nicht buchstabieren können. Hilflos vergriff man sich sogar an Mambo-Platten.
Die Luft im Saal war mangels Entlüftungsanlage und des starken Tabakkonsums des überwiegend nicht tanzenden jungen Publikums sehr schnell zum schneiden, sodass wir „alten“ Tänzer schon nach wenigen Tanzschritten um Luft rangen, was allerdings weniger an unseren Bäuchen lag.
Die erste Band des Abends von der Insel La Palma „Los Tihuya Cats“ brachte kaum eine passable Tanznummer zustande und ließ musikalisch viel zu wünschen übrig. Das Schwergewicht dieser Provinzband liegt wohl eher auf Krach als Musikalität. Auf die beiden nachfolgenden Bands „Beerbellys“ aus Malaga und „Rey Luy“ aus Madrid verzichteten wir gerne zugunsten unser Bronchien und verließen den Saal. Kurzum, für die weit aus dem Süden der Insel angereisten Fans fiel die gesamte Veranstaltung am Samstag recht unbefriedigend aus.
Es ist erfreulich, dass junge Leute im Norden Teneriffas einen so aktiven Rock and Roll Club führen, ist doch die kanarische Jugend eher „Salsa“-orientiert. Doch leider lassen Organisation, Bandauswahl und Professionalität viel zu wünschen übrig. Hoffen wir, dass man aus den Fehlern dieses Wochenendes lernt.
Bürgerreporter:in:Hans-Rudolf König aus Marburg |
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