LES PAUL - DER ALTMEISTER DER E-GITARRE GESTORBEN
Teneriffa. Les Paul starb am 13.08.08 an einer Lungenentzündung in White Plains, New York.
Durch seinen Tod verliert die Welt den Gitarristen, der aus einer einfachen elektrischen Gitarre ein multiples einsetzbares Instrument machte und der Vater aller Hall- und Echo-Effekte ist.
Am 9. Juni 1915 wurde Lester William Polsfuss in Wisconsin geboren. Nach frühen Erfolgen in den verschiedensten Bands, begann er schon in den 30-er Jahren, eigene Gitarren zu entwerfen, um Hall- und Echo-Effekte zu erzielen. Im Jahre 1941 schließlich baute er die erste elektrische Gitarre mit einem massiven Holzfestkörper, um Rückkopplungen und andere Nebeneffekte zu vermeiden. Erst Anfang der 50-er Jahre gelang ihm mit der Firma Gibson der große Wurf und die „Gibson Les Paul“ Gitarre begann ihren Siegeszug um die Welt.
Les Paul nahm mit seiner Frau Mary Ford einige Songs auf, die aufgrund ihres ausgefallenen Klangs bis heute zu den ewigen Meisterwerken der Popmusik zählen. Titel wie „Vaya con Diós“, „How High the Moon“, „The World is Waiting for the Sunrise“, "Hummingbird", "Cinco robles", "Moritat", "Put a ring on my finger" und "Jura" bleiben unvergessen und wurden inzwischen von unzähligen Künstlern aufgenommen. Doch sie alle erreichten nicht die Qualität und Einmaligkeit des „Les Paul-Sounds“.
Les Paul wurde in die „Grammy Hall of Fame“, die „Rock and Roll Hall of Fame“ und in „National Inventors Hall of Fame“ aufgenommen. Jeff Beck sagte einmal: „Von Les Paul habe ich mehr „Licks“ kopiert, als ich zugeben möchte.“ Besonders britische Gitarristen der 60er und 70er Jahre betrachten Les Paul als den Urvater der E-Gitarre und ihrer vielfältigen Fähigkeiten.
Les Paul ist tot, doch „seine Gibson“ und der "Les Paul Sound" bleiben unsterblich.
Siehe auch: http://www.youtube.com/watch?v=7iGXP_UBog4
Bürgerreporter:in:Hans-Rudolf König aus Marburg |
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