"Hurra, endlich Millionär ... "

Inflationsgeldscheine von 1923
  • Inflationsgeldscheine von 1923
  • hochgeladen von Peter Gnau

Ein Wunschdenken oder ein Traum?
Leider löst sich die Begeisterung, einmal Millionär zu sein und das Geld mit vollen Händen auszugeben, bald auf.

Eine Kiste, vollgefüllt mit Inflationsbanknoten aus dem Jahr 1923, fast 90 Jahre unter einer dicken Staubdecke auf dem Dachboden verborgen, nicht mehr als eine Überraschung für einen Sammler von alten Banknoten. Einfach ein Haufen Geld! All die noch sehr gut erhaltenen Scheine mit utopischen Hunderttausend-, Millionen- oder gar Milliardenbeträgen zeigen bald, dass sie nicht mehr wert sind als das Papier, auf dem sie gedruckt sind. Der Papierwert der Inflationsgeldscheine war sicher oft größer als die Kaufkraft des Nennwertes.

Wie in einem Nachschlagportal zu erfahren ist, wurden die Scheine vielfach zweckentfremdet und überdruckt als Eintrittskarten, Quittungen, Einladungen zu Veranstaltungen oder manchmal sogar für politische Propagandazwecke genutzt. Ebenso ist zu lesen, dass der Wechselkurs der alten Papiermark zur Reichsmark bei Ende der Inflationszeit 1923 eine Billion (eine Zahl mit 12 Nullen) zu eins festgelegt war.

Wenn auch die alten Banknoten heute keinen Wert haben, so gehören sie als Zeit-Dokumente zur deutschen Geschichte.

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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