Graffiti – Kunst oder Schmiererei
In Innenstädten, an Autobahnen und unter Brücken sieht man riesige triste und graue Betonflächen, die mit Graffiti unterschiedlicher Stilrichtungen zu neuem Leben erwachen und wohltuend für das Auge sein könnten.
Leider werden die Arbeiten der Graffiti-Künstler schnell in eine quasi-kriminelle Ecke gedrängt, wenn die Bemalung der öffentlichen Flächen seitens der Verwaltungen nicht gestattet ist. Dabei ist es so einfach, dieser Kunstrichtung einen angemessenen Platz in der Gesellschaft, in der Öffentlichkeit einzuräumen und damit die Ärgernisse durch wilde, heimlich gesprayte “Werke“ an Hausfassaden zugleich zu reduzieren.
Dazu muss man wissen, dass Graffiti in der Regel nicht spontan gesprayt wird, sondern sehr viel Zeit für die Anfertigung der Vorlage aufgewendet wird, wenn ein qualitativ hochwertiges Resultat erzielt werden soll.
Stressfrei aufgebrachte Graffiti sind sicherlich nicht jedermanns Geschmack - aber das ist in der Kunst ebenso normal wie bei der Wahl der Wohnungseinrichtung. Eine farbenfrohe Alternative zur grauen Beton-Tristesse ist sie allemal. Dies erkennen mittlerweile zunehmend auch die Verwaltungen und stellen Ihre Flächen zur künstlerischen Gestaltung zur Verfügung. Die beigefügten Bilder geben einen kleinen Eindruck über die Ausdrucksvielfalt von Graffiti.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
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