Bombastisches Klangerlebnis
Gleich das erste Stück von Christopher von Deylen, alias Schiller, lässt die Zuhörer in der Gießener Kongresshalle abtauchen in Klangwelten aus elektronischer Musik. Auf der Bühne stehen – noch in kompletter Dunkelheit – drei Akteure – Christopher von Deylen, Martin Roberts und Cliff Hewitt.
Inmitten von Synthesizern, Keyboards, E-Schlagzeug und jeder Menge Technik steht der Kopf des Trios. Mit Opus veröffentlichte Schiller am 30. August bereits sein achtes Album. Wie aus dem Nichts belegte es Platz 1 der deutschen Charts. Und auch das Gießener Publikum ließ sich dieses bombastische Meisterwerk und Klangerlebnis mit dem typischen Schiller-Sound nicht entgehen.
Am vergangenen Samstag besuchten mehr als 600 Fans die Schiller-Performance zwischen „Sehnsucht“ und „Ruhe“. Sie wurden entführt und auf eine Reise unterschiedlicher Klangwelten geschickt. Aus den riesigen Boxen ertönten sowohl einfache Melodien wie auch rhythmusbetonte Tracks, die das Publikum in eine Hochstimmung versetzten. Immer umrahmt von einer bis ins kleinste Detail angestimmten Licht-Show. Ein Scheinwerfer-Oval, welches die Musiker umhüllt und abwechselnd in buntem Licht verschwinden lässt. Nicht nur die schon bestens bekannten Stücke heizten die Stimmung im Saal ordentlich an.
Aus dem aktuellen Album Opus präsentierte das Trio, nach der Pause, besonders kraftvolle wie auch klassische Titel, die in abgewandelter Form ein echtes Klangerlebnis darstellen. So beispielsweise von Peter Tschaikowskis „Schwanensee“. Die besonders kraftvollen Stücke wären dabei für eine Laser-Show bestens geeignet gewesen. Nach zwei Stunden endete die Reise durch die Welt der Klänge von Schiller. Standing Ovations lockten die Musiker erneut auf die Bühne, bevor der Abend nach zwei Zugaben endgültig zu Ende ging.
Bürgerreporter:in:Melanie Weiershäuser Belichtbar Fotografie aus Marburg |
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