Auf dem Land versteht man noch, in der nachbarlichen Gemeinschaft zu feiern

Werner Herrmann mit dem Hochstapler-T-Shird von der hr 4-Sendung "Mein Verein".
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  • Werner Herrmann mit dem Hochstapler-T-Shird von der hr 4-Sendung "Mein Verein".
  • hochgeladen von Walter Wormsbächer

Auf dem Land ist der Gemeinschaftssinn immer noch in größerem Umfang vorhanden; anders, als in der Stadt, wo mancher oft nicht einmal alle Nachbarn in der Straße oder im Hochhaus mit Namen kennt.
Ich hatte das Glück, mit meiner Frau zu einem Sommerfest (Straßenfest) in Niederwalgern eingeladen zu sein und war erstaunt, wie in diesem Fall die Familie Werner Herrmann und seine Verwandten ein solches Fest so professionell und großzügig organisieren konnten. Dass Werner Herrmann nicht nur auf diesem Fest feiert, beweist das nachstehende Biid (Nr. 1), das ihn bei der vom hr 4 übertragenen Sendung „Mein Verein“ als besten „Hochstapler“ beim Stapeln von 16 Getränkekästen zeigt.
Die „Niederwälger“ – wie sich selbst nennen – scheinen überhaupt eine feierfreudige Gemeinschaft zu sein; da kann schon die Geburt eines Fohlens ein Grund sein, dieses Ereignis mit den Nachbarn zu feiern, wie in der Stadt bestenfalls eine Kindstaufe, bei der aber meist nur Verwandte eingeladen werden.
Als großzügigste Naturalinvestition spendierten die Veranstalter eine 70 Kg. schwere Sau, die in einem angemieteten Spezialwagen am Spieß gebraten wurde, wo sie über drei Gasbrennern elektrisch gedreht wurde (sieh Bild Nr.2). Nach dem das Fleisch gut durchgebraten und von Werner Herrmann fachgerecht portioniert war, hat es allen köstlich geschmeckt. – Dazu haben die Teilnehmer Nachtisch, Kuchen und Salate mitgebracht.
Werner Herrmann und sein Sohn Markus hielten zur Einführung eine Ansprache über Lautsprecher, wie bei einer Großveranstaltung in der Stadt. Da fehlte gar nichts.
Für den Durst gab es in einem angemieteten Spezialwagen eine Bar, wo Getränke kostenlos zur Verfügung standen.(siehe Bild Nr. 3). - Auch für schlechtes Wetter war mit mehreren Zelten vorgesorgt, in denen die Gäste an Tischen sitzend feiern konnten (siehe Bilder 4 ,5.u. 6). Aber es war ausnahmsweise ein so schöner warmer Abend, dass man unterstellen konnte, dass Petrus zu diesem Fest seinen Segen gegeben hatte.
Die Gäste tanzten nach Lifemusik auf der Straße traditionell und auch im Kreis
(wie bei Volkstänzen in Mittelmeerländern). Dazwischen liefen die Kinder mit von einer asiatischen Künstlerin lustig geschminkten Gesichtern herum (Bild 7,8 u.9).
Zwischenzeitlich konnte man die 5 Pferde (3 Stuten u. 2 Fohlen) auf der Weide besichtigen. (Bild 10).
Das Alles sorgte für eine fröhliche Stimmung, die nicht zuletzt das Verdienst der Veranstalter war. Viele fleißige Hände haben dazu beigetragen, dass alle ein gut gelungenes Sommerfest feiern konnten. - Die letzten Gäste feierten bis zum nahenden Morgengrauen.
Wir waren von diesem Gemeinschaftssinn auf dem Land angenehm überrascht.

Bürgerreporter:in:

Walter Wormsbächer aus Marburg

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