WELTREISE 2013 - TEIL 38 – DIE GARTENINSEL KAUA'I

KOKOSNUSSWETTERSATION
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Am Sonntagmorgen kommen wir bei strahlendem Sonnenschein im etwas abgelegenen Hafen von Nawiliwili auf der kleinen Hawai’i-Insel Kaua’i an. Die Insel Kaua’i ist einer der regenreichsten Orte auf der Erde und deshalb wegen des vielen Grüns als Garteninsel bekannt. Vielen Spielfilmen diente die üppige Insel als Kulisse (Jurassic Park). Mit dem Wailua River verfügt Kaua’i sogar über den einzigen schiffbaren Fluss der Hawai’i Inseln.

Es bleiben uns leider nur wenige Stunden bis zur geplanten Weiterfahrt des Schiffes, und an Land ist weit und breit ist keine öffentliche Transportmöglichkeit in Sicht. Dem Reiseveranstalter ging aus bei diesem Inselbesuch wieder einmal ausschließlich darum, die eigene Inseltour per Bus zu verkaufen. Individualtouristen ziehen auch hier den Kürzeren.

Wir versuchen, auf eigene Faust ein Taxi zum Aussichtspunkt der berühmten Waimea-Schlucht, dem Grand Canyon des Pazifik, zu ergattern, doch sonntags haben die Taxifahrer zu nichts so richtig Lust, zumal die Ankunft des Schiffes von den Behörden nicht angekündigt wurde. Die Hauptstadt Lihue liegt ein paar Kilometer entfernt. Was soll’s – auf Teneriffa haben wir genug dramatische Schluchten. Wir verzichten auf den Blick in den Canyon und gehen an den Strand des nahe gelegenen Marriott-Ressorts.

Der ruhige Strand ist sehr gepflegt, das glasklare Wasser mit knapp 25 Grad sehr angenehm für uns ältere Herrschaften. Wir besichtigen ein Restaurant der Erben des „Duke Kahanamoku“ (siehe Bericht Oahu), das leider erst nachmittags öffnet und entdecken eine lustige Wetterstation per Kokosnuss, die sehr logisch argumentiert:

„Ist die Kokosnuss nass: es regnet
Schwingt die Kokosnuss: es ist windig
Ist die Kokosnuss heiß: es ist sonnig
Ist die Kokosnuss kühl: es ist bewölkt
Ist die Kokosnuss blau: es ist kalt
Wackelt die Kokosnuss: Erbeben
Ist die Kokosnuss weg: Hurrikan“

Garantiert zuverlässiger als alle computerisierten Wetterberichte.

Bereits mittags verlässt das Schiff endgültig das Hawai’i Paradies. Ob wir es jemals wiedersehen werden? Wir passieren die „Verbotene Insel“ Ni’ihau, die seit 1864 in Privatbesitz der Familien Robinson und Gray ist. Dort gibt es kein Geld, kein Stromnetz und keine Autos. Besucher sind unerwünscht. Unser Kapitän legt Kurs Nordwest an. Eine raue See über dem Marianengraben (11.034 m Tiefe) erwartet uns, bis wir nach sieben Tagen Yokohama erreichen werden.

Fortsetzung folgt.
Siehe auch: http://www.myheimat.de/marburg/freizeit/weltreise-...

Bürgerreporter:in:

Hans-Rudolf König aus Marburg

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