Reisen bildet - also auf nach Apulien (1) - Rom als Startpunkt
Zu meiner Schulzeit konnte ich mir nicht vorstellen, sehr viel von der Welt mit eigenen Augen zu sehen. Aber so mit 30, 40 Lebensjahren setzte ich meine Ziele: Ich muss möglichst viel von der Welt mitbekommen: Nicht im Fernsehen, sondern zuerst mit dem Auto hinfahren in fremde Länder und dann auch mit dem Flugzeug in fernere Gegenden reisen.
Fast siebzig Länder sind es geworden auf allen Erdteilen. Und immer wieder musste ich feststellen. Die Wirklichkeit ist anders als in den Büchern beschrieben, vor allem die Menschen, ihr Tun, ihre Lebensumstände. Ganz oft trat alles genau im Gegenteil ein von dem, was in den Fremdenführern so steht.
Überall fand ich nur freundliche Menschen. Und immer wieder viele Wissbegierige, die gerne mit einem Fremden Kontakt aufgenommen haben. Städte haben mich immer gereizt, dazu natürlich die Historie der Länder und auch die andersartige Natur und ihre Denkmäler.
Bevor ich hier zu viel rumerzähle, hier der Bericht von meiner letzten Reise: Flug nach Rom, Busreise durch Apulien am Absatz des Stiefels von Italien.
Teil 1 - Rom im Schnelldurchgang
Vor 35 Jahren waren wir schon einmal eine Woche in Rom gewesen mit Zuganreise, untergekommen in einem Kloster bei Schwestern und gegessen in der Pilgerkantine am Petersplatz. Natürlich alles zu Fuß erwandert und erschlossen.
So war es diesmal nicht: Hotel und Metro und Bus und Rom in zwei Tagen. Ber das Ziel war ja Apulien.
Ausgangspunkt der Fußwanderung in Rom war diesmal das Colosseum. Dann Trajansforum, Piazza Venezia, Pantheon, Piazza Navona, Petersplatz, Engelsburg, dann durch die Via del Coronari und weiter über die Via d. Coppelle zur Piazza Colonna und Fontana di Trevi. Der Brunnen ist seit zwei Jahren in Erneuerung und gesperrt, das heißt ohne Wasser. Das ist schlecht für diejenigen, die mit dem Wurf eines Geldstücks über den Rücken in den Brunnen sich eine Wiederkehr nach Rom sichern wollten.
Kaum Römer waren auf den Straßen und Plätzen zu sehen, fasts nur Touristen. Die Besichtigung des Petersdoms war nicht möglich. Eine Schlange vom Eingang der Kirche um den gesamten Petersplatz herum mit mehreren tausend Touristen hätte fast einen halben Tag verschlungen. Diese Zeit hatten wir nicht.
Aber an der Piazza Navona sitzen und einen Wein trinken, am Trevi-Brunnen verweilen und allen anderen zuschauen und vor allem den Verkehrsstrom in der Metro "genießen" - das war der Kurzeindruck von Rom.
Vorschau: Teil 2 mit Halbinsel Gargano (Vieste, Sant´Angelo, Manfredonia) und Castel del Monte.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Gimbel aus Marburg |
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