Momentaufnahmen: Ich freue mich auf die Côte d´Azur – Port Grimaud

Blick auf die Zitadelle von St. Tropez
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Wenn ich begeistert von der Provence und der Côte d´Azur erzähle, ernte ich nicht selten ein „Nase rümpfen“. Gerade Frankreich und die Franzosen, arrogant sind sie, sagt man mir. Es sind mittlerweile eine ganze Reihe von Jahren, die wir nach Port Grimaud in die Nähe von St. Tropez fahren. Vielleicht sind die Franzosen tatsächlich ein wenig arrogant, obgleich ich der Meinung bin, in dem ganzen Multikultikuddelmuddel kann man sich ein bisschen von sich selbst bewahren. Arroganz habe ich zumindest mit meinen gebrechlichen Versuchen, die französische Sprache zu lernen, nicht wirklich erfahren. Im Gegenteil, ein paar Brocken Französisch reichten aus, und plötzlich mutiert der Franzose zu einem wahren Sprachgenie in Deutsch und Englisch. Es geht doch, vielleicht liegt es an einem selbst, was man bereit ist zu geben.

Als leidenschaftlicher Hobbyfotograf ist es das Licht, das mich dort fasziniert. Schon wieder ernte ich einen skeptischen Blick. Das Licht ist überall gleich, sagt man(n) mir. „Arme Seele“, denke ich, „mach die Augen auf“! Die Küste wurde tatsächlich nach der Farbe des Meeres benannt „azurblau“. Die Strände sind weiß und einladend, auch wenn man dem Massenansturm im Juli und August gerne entgehen möchte. Die Côte d´Azur ist ein Inbegriff des Jet-Sets und der Reichen. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die ersten betuchten Touristen nach St. Tropez. Nachdem St. Tropez in den 50gern als Filmkulisse für die Louis de Funes-Filme diente, war es aus mit dem beschaulichen Leben im einstigen Fischerort. Eine gewisse Kombination aus Luxus und das ganzjährig milde Klima ziehen die Massen von Menschen an.

Unbedingt aufmachen sollte man sich nach Cannes, Nizza und Monaco. Die Gegend um die „Corniches“, der Küstenstraße zwischen Nizza und Monaco mit ihren verschiedenen Höhenlagen, ist ein schöner Fleck. In der Hauptsaison muss man früh sein, denn ansonsten steht man im Stau (egal wo). Bring Zeit mit!

Ein bisschen ab von dem Schick der Massen, kann man durchaus eine wunderschöne Natur und Einsamkeit in der Provence erleben. Sonnige Bergabschnitte und duftende Lavendelfelder im Juli sind was für das Auge und für die Sinne. Eine beliebte Route ist die „Route Napoleon“, die sich von Castellane, Digne nach Gap zieht (besonders empfehlenswert mit einem Caravan ;-). Mitunter bekannte Flüsse sind die Durance und der Verdon, der sich durch den spektakulären Grand Canyon schlängelt. Strahlendes Türkis besticht das Auge, steht man an der Straße über der Schlucht zum See von St. Croix.

Viel haben wir über die Jahre gesehen, und doch ist jedes Jahr wieder etwas anders! Ich freue mich auf die Côte d´Azur – Port Grimaud!

Bürgerreporter:in:

Ines Peters-Försterling aus Marburg

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