KREUZFAHRT - 4. TEIL: RIGA – JUWEL DES BALTIKUMS
Eine echte nordische Schönheit erwartete uns am Ufer der Daugava: Riga, uralter Handelsplatz und Hauptstadt Lettlands mit einer sehr bewegten Geschichte. Siehe dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Riga
Zu Fuß machten wir uns auf den Weg in die Altstadt, die nicht weit vom Ufer der Dauvaga entfernt ist. Alte Stadtmauern, Backsteintore und romantische Winkel nahmen uns herzlich auf. Atmosphärisch erinnerte uns die alte Hansestadt an Lübeck. Doch zusätzlich bietet Riga viele alte Handelshäuser, die nicht in „Backsteingotik“ errichtet sind. Jedenfalls fühlten wir uns – nicht zuletzt wegen des guten Wetters - sehr wohl im fast mediterranen Ambiente des Nordens.
Wir schlenderten durch das Schwedentor zum Pulverturm aus dem 14. Jahrhundert; sahen das Schloss, den Dom, die Johanniskirche, das Schwarzhäupterhaus mit seiner wunderbaren flämischen Renaissance-Fassade und natürlich die „Drei Brüder“, schmucke Bürgerhäuser mit schönen gotischen Stufengiebeln.
Straßencafés und Pinten luden zum Verweilen ein, doch am Spätnachmittag zog es uns wieder an Bord. Es war wieder „Time to Say Goodbye“ und fast geräuschlos schwebten wir hinaus in den blutroten Sonnenuntergang der Ostsee.
Am nächsten Tag hatten wir einen Seetag ohne Landgang vor uns. Doch erwartungsgemäß verwöhnte man uns mit einem vollen Tagesprogramm auf vielen Decks. Vom philippinischen Eisschnitzer auf dem Pooldeck mit anschließendem Frühschoppen (Weißwurst, Bier, Kartoffelsalat bis zum abwinken), Modenschau am Pool, Barbecue zu Mittag, bis zur Crèpe Suzette mit heißen Früchten und Speiseeis mit Tanz zur Teestunde. Abends, nach dem Dinner, eine Show-Gala mit anschließendem Tanz zur Showband. Bereits mittags war die Uhr erneut vor gestellt worden, und nun erlebten wir unsere erste „Weiße Nacht“ an Bord. Es wurde nicht mehr dunkel und wir strapazierten endlos den DJ in der Disco mit Wodka und ausgefallenen Musikwünschen. St. Petersburg war unser nächstes Ziel.
Bürgerreporter:in:Hans-Rudolf König aus Marburg |
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