Die Nacht der verborgenen Geschichte

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In Marburg finden an diesem Wochenende 3 verschieden Erkundungstouren auf den Spuren der Marburger Geschichte
ab dem frühen 16. Jahrhundert. Die Tour 1 hatte das Thema:
" Durch Wasser Tod und Lehre" die zweite Tour hieß:"Durch Wein ,Glaube und Beginnen" und die 3.Tour hatte das Motto: "Geister, Kampf und Romantik."
An dieser Tour 3 habe ich teilgenommen .
Sammelpunkt war der Marktplatz. Nachdem alle angemeldeten Teilnehmer da waren, begann unser Tour in der Aulgasse, wo früher die Töpfer ihre Töpferei hatten. Am Eingang der Aulgasse erwartete uns ein Töpfer. Er erzählte uns , wie dieTöpfer damals das Wasser geholt haben (siehe Bild Nr.6)
Er führte uns in die Bücherei Elwert, wo wir durch eine steile Treppe in ein Gewölbekeller kamen. An den Wänden des Kellers konnten wir ganz tolle Zeichnungen bewundern. Durch diesen Keller verläuft ein Teil der Stadtmauer. In dem Keller erschien ein Junker und ein Burgfräulein und sie haben in einer kleinen Szene die Zuschauer zu der "Hochzeit "des Landgrafen eingeladen. Es wurden Wein und Käseplätzchen gereicht und beim Verzehren derselben,bekamen wir ein Ständchen. Eine glockenklare Sopranstimme einer Sängerin hat uns 2 Lieder von Jon Dawland gesungen, beigleitet von einer Gitarre.

Nach dieser Vorstellung ging es dann weiter zum Schloss zum Wilhelmsbau, leider bei Dauerregen!
In diesem Haus ging es dann wieder durch sehr steile Treppen
in den Keller. Hier war eine tolle Beleuchtung und zur Überraschung aller ein großer Brunnen , der 100m tief ist. Hier wurde uns von einem im Verliess Eingeschlossenen vorgeführt, wie er einen dicken Strick zusammenknotet, um irgendwann fliehen zu können.
Durch die Schlossanlage ging es dann zu den Kasematten.
Auf dem Weg dorthin erfuhren wir über die Kämpfe des 7 Jährigen Krieges. Durch einen neuen Gang der Kasematten, den Freiwillige in aufopferungsvolle Mühe ausgegraben und zugänglich gemacht haben, kamen wir in die Kasematten. Ein "französischer Offizier" aus dem 7 jährigen Krieg hat uns empfangen und uns demonstriert, wie das Schloss verteidigt wurde.´Dabei hat er einen Schuss aus der Kanone abgefeuert.
Wir mussten unsere Ohren fest zuhalten, damit unser Trommelfell bei den heftigen Knall nicht platzt.
Ganz steile und recht hohe Stufen führten uns aus den Kasematten wieder raus.
Unser Weg führte uns nun durch den Schlossparklpatz bis zu dem Duisberghaus, wo wir die unzähligen Treppen ausnahmsweise benutzen durften, um in die Stadt zu gelangen. Der Weg war teilweise sehr romantisch beleuchtet und führte uns dann zu dem "Bettina Pavillon".
Dort erwartetn uns wieder nette historisch gekleidete Damen, die uns wieder ein Glas Wein und dazu ein süßes Teilchen gereicht haben. Zusammnegepfercht standen wir unter 2 aufgestellte Partyzellte, um uns von dem Regen zu schützen und lauschten der Erzählerin, die uns von Bettina von Brentano 2 Briefe vorgelesen hat.
Von Dort ging es dann weiter zum Forsthof, wo wir über die Familien Savigny/ Brentano aufgeklärt worden sind.
Unser Tour endete hiernach nach 2,5 Stunden wieder auf dem Markplatz.
Im Rathaus bekamen wir noch einmal ein sehr leckeres Gertänk.
Wer nach dieser anstrenger Tour Hunger hatte, konnte sich auf dem Marktplatz allerlei leckere Gerichte an den Ständen holen ,die von der Berufsschule für Gastroniomie und Hotelfach hergerichtet wurden.
Im Rathaus gab es für den kleinen Hunger Brezeln oder Käsehäppchen.

Es war eine sehr spannennde, überaus interessante und lehrreiche Tour.
Ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter, die mit viel Liebe und Mühe diese "Nacht der verborgenen Geschichte"
geplant und bestens organisiert haben.
Leider habe sie nur vergessen, dem Petrus zu sagen, dass er seine Schleusen erst 2 Tage später öffnen soll!

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

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