Diamantene Hochzeit in Cappel
„Am 2. Juli dürfen wir auf 60 Jahre gemeinsamen Lebensweg als Ehepaar zurückblicken“, so ist auf der Einladungskarte zu lesen, die Anna-Lisa (84) und Georg Otto (88) aus Cappel, an Freunde und Verwandte geschickt haben um gemeinsam mit ihnen die Diamantene Hochzeit zu feiern. Mit dem Hochzeitsfoto auf der Vorderseite der Karte beginnt Georg Otto dann auch seine Erzählung wie es denn damals (1949) war wenn geheiratet wurde, wobei er besonders auf den Hochzeitsanzug hinwies den er sich für diesen Anlass geliehen hatte. „Für das dadurch gesparte Geld konnten wir uns aber dann die Schlafzimmermöbel kaufen“, erinnert sich der Jubilar an den Tag der Eheschließung in der Cappeler Kirche. Die Trauung nahm Pfarrer Heinrich Hahn vor. Kennengelernt haben sich die Jubilare bei einer Silvesterfeier im Gasthaus Seibert. Hier kommen dann die Erinnerungen von Anna-Lisa ins Spiel.
„Ich bin gebürtige Kasselänerin, hatte hier den Beruf der landlichen Hauswirtschafterin gelernt und fand nach den Kriegswirren bei der Verwandschaft in Cappel eine Arbeitstelle. Zu Sylvester 1949 erhielt ich von Georg die Einladung zu einer Silvester die auch angenommen hatte, nachdem ich mich bei den Cappelern über seinen Leumund erkundigte. Daraus sind dann jetzt 60 Jahre Ehe geworden. Georg Otto erlernte den Beruf des Sanitärinstallateurs und war bis zum Eintritt in den Ruhestand 1984 in den Universitätskliniken als Haushandwerker beschäftigt. Die „Ottos“ haben sich auch von Anbeginn der Ehe gemeinsam im Cappeler Vereinsgeschehen eingebracht. Wenn helfende Hände gebraucht wurden, Ottos waren zur Stelle. Gemeinsam waren Sie im Turnverein aktiv tätig. Anna-Lisa hat sich seit 1949 dem Gesang verschrieben. Zunächst im Kirchenchor und später in Der Chorgemeinschaft wo sie viele Jahre Vorstandsarbeit geleistet hatte. Noch heute ist sie mit ihrer „Altstimme“ im Verein aktiv. Der Jubiläumstag ist zwar heute, aber gefeiert wird morgen ab 16.30 Uhr
mit einer Andacht in der Cappeler Kirche und später im Hotel-Restaurant Carle in Cappel. Zwei Söhne, drei Enkel, zwei Urenkel, Freunde, Verwandte und Bekannte kommen dann zum Gratulieren.
Bürgerreporter:in:Bernhard Hermann aus Marburg |
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