Burg Veynau an der Wasserburgen – Route
Schlossgeister werden im Linksrheinischen nicht arbeitslos. Denn dort befindet sich eine große Anzahl gut erhaltener Burgen. Aus Mangel an Höhenlagen, mussten sich viele im flachen Land ansiedeln, vorzugsweise an Flüssen und Bächen, um sich als Wasserburgen vor den damals überall lauernden Feinden und Räuberbanden zu schützen. Viele der Wasserburgen befinden sich in Privatbesitz.
Allein rund um die Stadt Euskirchen herum liegen zwölf Wasserburgen, die auf der 45 Km langen “Wasserburgen – Route“ erradelt und, aber auch mit dem Auto, erkundet werden wollen. Es sind nicht die spektakulären und jedermann bekannten Burgen – und gerade das macht sie so reiz- und ein wenig geheimnisvoll. Keine Anlage gleicht der anderen. Sie sind als Reste mittelalterlicher Anlagen teils zu barocken Schlössern umgebaut oder noch als monumentale Zeugnisse in ihrer Ursprünglichkeit erhalten.
Beispielhaft für alle sei hier die am Start der Tour gelegene Burg Veynau vorgestellt. Im 1340 gegründet vom Markgrafen von Jülich, später zur stärksten Festung der Region ausgebaut, konnte sie nicht verhindern, dass sie im Laufe ihrer Geschichte dreimal zerstört bzw. niedergebrannt und immer wieder aufgebaut wurde. Heute wird sie als Wohn-und Geschäftssitz genutzt. Als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burganlagen im Rheinland, vermittelt sie noch die Vorstellung einer monumentalen gotischen Ritterburg.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
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