"Berger 'Kellerasseln' locken mit hellen Tönen ..."
Es sind nicht etwa die kleinen grauen Tierchen mit ihren fein gezackten Rückenpanzern, die die Besucher der "Nacht der Keller" in Amöneburg in das Gewölbe eines sehr tief liegenden Kellers am Marktplatz einladen. Vielmehr sind es die hellen Töne der Berger Musikanten mit dem vielversprechenden Namen "Kellerasseln", die den an Kultur interessierten Besuchern mit Evergreens der 50er bis 80er Jahre in den mit Kerzen erleuchteten Raum locken.
Dies ist nur eine der vielen Attraktionen, die in den Gewölben um dem Marktplatz und den halbdunklen Gassen mit geheimnisvollen, unterhaltsamen Stimmungen die Menschen überraschen. Der fast "volle" Mond, der hin und wieder durch die schwarzdrohenden Wolken hervorlugt, trägt dazu gespenstig bei. Über ausgetretene Treppenstufen geht es hinunter in die "Unterwelt". Dort werden leckere Cocktails, selbstgebrautes Bier und auch herrliche Weine angeboten. Im Zauberkeller werden die Besucher in das Reich der Sinnestäuschungen geführt. Spinnen an den Wänden wecken dabei manche Ängste. Ruhiger geht es da schon in dem Literatur- oder Kunstkeller bei Lesungen und Glaskunst zu. Etwas lauter schallen die Rock-Musik, die zündende Tango-Musik und die Salza-Vorführungen aus den Gewölben nach oben.
Punkt 22.00 Uhr ist es soweit!
Mit Taschenlampen "bewaffnet", ziehen Eltern und Kinder zur Wenigenburg. Während der Mond ganz hinter den Wolken verschwindet, wird es gruselig; denn eine Märchenfee erzählt eine mörderische Geschichte, die sich um die Zeit zutrug, als in Europa die Pest herrschte. So skurril, dass sich für die meisten Teilnehmer viele Spielräume für unruhige Nacht-Träume boten.
Bürgerreporter:in:Peter Gnau aus Kirchhain |
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