Die "Grüne Zitadelle" in Magdeburg, auch "Hundertwasserhaus" genannt
Die Grüne Zitadelle ist ein von Friedensreich Hundertwasser entworfenes Gebäude in Magdeburg. Fertiggestellt wurde es im Jahr 2005. Es handelt sich dabei um das letzte Projekt, an dem Hundertwasser vor seinem Tod gearbeitet hat. Mit der Hundertwasserschule in der Lutherstadt Wittenberg hat er ein weiteres Gebäude in Sachsen-Anhalt künstlerisch gestaltet.
Das Haus befindet sich in der Innenstadt in unmittelbarer Nähe des Domplatzes und des Landtages; der Bau war umstritten. Beteiligt waren die im Eigentum des katholischen Bistums stehende Gero AG als Bauherr und die MBN Montage-Bau GmbH, Magdeburg, als Generalunternehmer. Die künstlerische Oberleitung oblag der von Hundertwasser gegründeten Gruener Janura AG, Wien, vertreten durch den Nachlassverwalter Joram Harel und den Architekten Heinz M. Springmann. Die Kosten beliefen sich auf etwa 27 Millionen Euro.
Im Erdgeschoss befinden sich mehrere Läden, ein Café und ein Restaurant. Unter anderem steht hier in der „Information in der Grünen Zitadelle“ auch das originale Baumodell. Im Gebäude befindet sich das Theater, ein ART-Hotel und die Kindertagesstätte „FriedensReich“. In den oberen Etagen des Hauses befinden sich 55 Wohnungen sowie Praxen und Büros.
Die Grüne Zitadelle umschließt zwei Innenhöfe, im größeren gibt es einen Springbrunnen.
Aus keinem der Fenster sieht man zwei Fenster mit der gleichen Form.
Der Name des Hauses hat seine Grundlage im grasbewachsenen Dach. Zudem befindet sich eine große Anzahl Bäume auf, im und am Gebäude. Einige wurden auf dem Dach gepflanzt, und andere wurzeln an den Außenwänden der Wohnungen. Diese „Baummieter“ befinden sich in der Obhut des jeweiligen Mieters und werden von diesem gepflegt.
Nach der Fertigstellung soll in den äußeren Zustand des Hauses möglichst nicht mehr eingegriffen werden. Durch das Wachsen der Bäume und das Verblassen der Außenfarbe soll es sich verändern und das Gefühl des Alterns eines Bauwerks vermitteln.
Die Mieter haben das Fensterrecht, sie dürfen – soweit Arm und Pinsel reichen – die Fassade um ihre Fenster herum gestalten.
In verschiedene Geländer des Gebäudes sind symbolisch einige der Werkzeuge eingearbeitet, mit denen die Handwerker tatsächlich gearbeitet haben.
( Quelle: Wikiedia )
Bürgerreporter:in:Constanze Seemann aus Bad Münder am Deister |
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