Martin Luther: Hier stehe ich ...
Mit Luther und Wittenberg verbindet man allgemein seine 99 Thesen, die dieser zur Reformierung der Katholischen Kirche 1517 an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg nagelte. Die Originaltür ist nicht mehr vorhanden, dafür eine Neuschöpfung, die die Thesen gleich enthält.
Luther und Melanthon waren seit 1821 auf dem Markt zu bewundern. Da beide Denkmäler aber dringend einer Überholung bedurften, sah es seit April 2010 hier etwas leer aus. Das wiederum änderte sich aber vor ein paar Tagen.
Der Kunstprofessor Ottmar Hörl stellt hier vom 14. August bis 12. September 2010 seine Installation "Martin Luther: Hier stehe ich ..." aus.
Das Kunstwerk besteht aus 800 Luther-Figuren, die in vier Farben ausgeführt wurden und deren jede Figur ca. einen Meter groß ist.
Und wie das bei einem Kunstwerk durchaus üblich ist, sollen die neuen Perspektiven auf Luther den bzw. die Betrachter zum Denken anregen.
Zahlreiche Medien des in- und Auslandes berichteten über diese originelle Ausstellung. Sogar in China berichteten Zeitungen davon.
Wer Interesse an einer solchen Figur hat, kann diese für 250 Euro das Stück erwerben. Mit dem Verkauf von ca. 500 Figuren scheint sich das Kunstobjekt auch für den Künstler zu rechnen, hat er doch seine Installation selbst finanziert.
Wenn dann im Oktober in Wittenberg das Reformationsfest gefeiert wird, sollen die Luther-Figuren als Botschafter Wittenbergs den Weg auf alle Kontinente der Erde gefunden haben.
Bürgerreporter:in:Jürgen Schindler aus Dessau |
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