Die Schlacht bei Lützen

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Mitten im 30-jährigen Krieg kam es am 06.11.1632 bei Lützen zu einer Feldschlacht zwischen der kaiserlichen Söldnerarmee und Wallenstein und dem protestantischen Söldnerheer unter Führung des schwedischen Königs.
Es war nicht die größte Schlacht des Krieges. Sie war aber mit über 9.000 Toten eine der blutigsten Schlachten dieses nicht enden wollenden Krieges.

Das Besondere aber ist, diese Schlacht aber hatte keinen Sieger. Der schwedische König verirrte sich im Nebel hinter in die feindlichen Linien und wird erschossen. Sein Leichnam wird von den Kaiserlichen geplündert. Pappenheim, der mit seiner Reiterei von Halle/Saale kommend in die Schlacht eingreift, fällt. Aber auch Wallenstein muss sich ohne Sieg nach Leipzig zurück ziehen, da die Schweden nach der Nachricht von Tod ihres Königs wutentbrannt weiter kämpfen und Rache wollen.
Wallenstein überlebt die Schlacht nur 15 Monate, dann wird auf Geheiß des Kaisers ermordet.

Ein verwundeter schwedischer Offizier ließ nach der Schlacht einen Feldstein an die Stelle bringen, wo man den schwedischen König gefunden hatte.
1837 wurde über diesen Stein der nach Entwürfen von Schinkel gestaltete Baldachin errichtet.
1907 ließen schwedische Patrioten gegenüber dem Schlachtfeld eine Gedächtniskapelle errichten, deren Dachform an ein umgedrehtes Wikingerschiff erinnert.

Jedes Jahr am 6. November findet ein Gottesdienst zum Gedenken an diesen denkwürdigen Tag statt. Da kann es auch schon einmal passieren, dass neben dem schwedischen Botschafter Personen stehen, die man sonst nur aus der Klatschpresse kennt.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Schindler aus Dessau

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