Eicheln sind essbar, aber auch giftig.

Die Eichel enthält im rohen Zustand einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen, sie führen zu starken Magen-Darm-Beschwerden wie Brechreiz, Bauchkrämpfen und Durchfall.

Um Eicheln genießbar zu machen muss man sie vorsichtig in der Pfanne rösten, schälen und sie mehrere Tage wässern. Während des Wässerns geben die Früchte die Gerbstoffe ans Wasser ab, das sich dadurch bräunlich verfärbt. Das Wasser muss dabei täglich gewechselt werden.

Sind die Gerbstoffe ausgewaschen, lassen die Eicheln sich entweder pürieren und zu einer Paste verarbeiten, die man auch gut einfrieren kann, oder sie werden getrocknet und zu Mehl zermahlen. In diesem Zustand kommen ihre Inhaltsstoffe zum Tragen, denn Eicheln enthalten eine große Menge an Energie in Form von Stärke, Zucker und Proteinen (etwa 45 Prozent). Dazu kommt ein 15-prozentiger Anteil an Öl. All das zusammen gibt dem Mehl in der Verarbeitung eine gute Klebewirkung, weswegen es sich hervorragend für Teige eignet. Dazu sind Eicheln ein richtiges Power-Food, da die langkettigen Kohlenhydrate Energie über einen längeren Zeitraum an den Körper abgeben

Bürgerreporter:in:

Renate Croissier aus Lünen

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