Mühlenmontag
Mühlen in Lüneburg
Im Lüneburger Wasserviertel liegt der historische Hafen an der Ilmenau mit seinem berühmten Kran. Typisch für den Hafen sind jedoch nicht nur der Kran, die Kähne und Stinte, die hier einst verkauft wurden, sondern auch seine Mühlen. Das Wasser des Flusses wurde an dieser Stelle seit Jahrhunderten von zwei Mühlen genutzt.
Bereits im 14. Jahrhundert wurde im Bereich des Hafens eine Wassermühle schriftlich erwähnt. Sie gehörte dem nahen Kloster Lüne. Heute steht hier die Lüner Mühle - ein Fachwerkbau von 1576, der seit 1850 in privater Hand ist. Bis in die 1970er Jahre wurde das Gebäude als Mühle genutzt. Nun befindet sich in den Räumen ein Restaurant.
Eine Brücke führt von der Lüner Mühle zu dem markanten Turm der Abtswasserkunst. Der Wasserturm stammt aus dem Jahre 1530 und diente der Versorgung der Brauhäuser mit frischem Wasser. Gleich neben dem Turm steht die Abtsmühle von 1880. Schon vor dem mächtigen Industriebau gab es hier eine Mühle, die Heinrich der Löwe dem Benediktinerkloster St. Michael schenkte. Am heutigen Mühlengebäude wurde erst 1992 der Betrieb eingestellt; ab 1997 erfolgte der Umbau zu einem Hotel.
Auch wenn von den Wasserrädern und Turbinen an den Mühlen heute nichts mehr zu sehen ist, lohnt doch ein genauerer Blick auf die historischen Gebäude.
Mit dem Buch "Lüneburg - Die historische Altstadt" von Christian Burgdorff, Curt Pomp, Pablo de la Riestra und Hans-Herbert Sellen (erschienen im Husum-Verlag) könnt ihr ganz tief in die Geschichte Lüneburgs eintauchen. Dort habe ich u.a. auch meine Informationen zu diesem Beitrag gesammelt. (Ungefragte Werbung wegen Namensnennung)
Weitere Quellen:
Wikipedia "Liste der Baudenkmale Lüneburgs"
Homepage Lüneburger Heide "Lüner Mühle und Abtsmühle"
Katjas Ausflugstipps Lüneburg
Bürgerreporter:in:Katja Woidtke aus Langenhagen |
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