Denkmalgeschützte Marstallbrücke in Lübeck: Sanierung oder Abriss und Neubau?

Die Marstallbrücke führt von der Altstadtinsel über die Kanaltrave. Sie ist eine Hubbrücke mit einem hydraulisch angehobenen zweifachen Stahlfachwerk für die Hafenbahn und für die Straße sowie eine feststehende Brücke für Fußgänger. Foto: Helmut Kuzina
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Die Auseinandersetzungen um die marode Marstallbrücke dauern weiter an, obwohl sich die Stadt sowie das Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck als Eigentümer darauf geeinigte haben, die alte Hubbrücke aus dem Jahr 1900 abzureißen und einen Neubau im Retro-Look zu errichten.

Geschätzt wurde, dass bei der Erneuerung mit einem zweistelligen Millionenbetrag gerechnet werden muss.

Einwände wurden jetzt vom internationalen Denkmalpflege-Rat erhoben, der die Notwendigkeit eines Abrisses nicht nachvollziehen könne. Nach dessen Ansicht sei eine qualitative Debatte über die Belange des Weltkulturerbes nicht erfolgt.

Auf keinen Fall will jedoch Lübeck den Welterbestatus für die Baumaßnahme aufs Spiel setzen.

Januar 2015, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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