In Lübeck: Die versteckte "Mädchengruppe" des Schweizer Bildhauers Karl Geiser

Die "Mädchengruppe" des Schweizer Bildhauers Karl Geiser in der Nähe der Lübecker Burgtorbrücke
  • Die "Mädchengruppe" des Schweizer Bildhauers Karl Geiser in der Nähe der Lübecker Burgtorbrücke
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

Ziemlich versteckt steht eine Skulpturengruppe in der kleinen Parkanlage an der Burgtorbrücke, es handelt sich um die "Mädchengruppe" des Schweizer Bildhauers Karl Geiser (1898 – 1957). Ein Hinweisschild informiert darüber, dass es sich um einen Nachguss der Plastik handelt, die im Original 1938 vor dem Gymnasium im Kirchenfeld in Bern aufgestellt wurde.

Finanziert wurde der Nachguss, den die Kunstgießerei Pastori in Genf anfertigte, von Rodolfo Groth (1881 – 1985, gebürtig als Rudolf), einem Kaufmann aus Lübeck, der sein Vermögen umfangreich karitativ einsetzte. Anfänglich sollte diese Skulpturengruppe auf dem Marktplatz aufgestellt werden, und zwar anstelle des 1934 abgebrochenen neugotischen Brunnens. Nach der Fertigstellung der Figurengruppe wurde gegen ihre Aufstellung im Stadtzentrum entschieden.

Die "Mädchengruppe" von Karl Geiser war bereits 1937 auf einer der Weltausstellungen in Paris gezeigt worden. Dieses Kunstwerk von Karl Geiser, das im Stil zwischen Realismus und Klassizismus liegt, trägt zwar den Titel "Mädchengruppe", stellt aber vielmehr zwei Mädchen und einen Jungen dar.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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