DGB begrüßt Warnstreiks im Einzelhandel
Körner: Tarifverträge müssen verteidigt werden
Pressemitteilung des DGB-Mittelhessen
»Die Tarifverträge im Einzelhandel müssen verteidigt werden. Die Forderungen der Arbeitgeber nach mehr Flexibilisierung und niedrigerer Bezahlung sind unverschämt und nicht hinnehmbar«. Mit diesen Worten begrüßte der Geschäftsführer des DGB Mittelhessen, Matthias Körner, die Warnstreiks im mittelhessischen Einzelhandel.
Die Real-Märkte in Lollar und Wetzlar hatten am Dienstag (28. Mai) ganztägig die Arbeit niedergelegt, weil die Arbeitgeber flächendeckend die Tarifverträge gekündigt hatten. Sie fordern deutliche Einschnitte bei den Spätöffnungs- und Nachtarbeitszuschlägen, wodurch Verkäuferinnen bis zu 300 Euro monatlich verlieren würden. Kassiererinnen sollen in niedrige Entgeltstufen eingruppiert werden. Außerdem soll die Arbeitszeit weiter flexibilisiert werden. Statt einer im Voraus geregelten Einsatzplanung, wie sie jetzt im Tarifvertrag geregelt ist, soll ein Abruf nach Bedarf mit bis zu 60 Arbeitsstunden in der Woche möglich sein.
»Überstunden, Nachtarbeit und schlechte Bezahlung machen auf Dauer krank. Tarifverträge bieten den Beschäftigten Schutz. Der Angriff der Arbeitgeber auf die Tarifverträge muss abgewehrt werden. Es ist richtig, dass ver.di Warnstreiks organisiert. Der DGB Mittelhessen steht den Kolleginnen und Kollegen in dieser Auseinandersetzung zur Seite!«
Bürgerreporter:in:Christian Momberger aus Gießen |
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