Meyer Samuel Meyer - Handel und Gewerbe jüdischer Bürger in Linz am Rhein - Teil 12

Das Haus Nr. 9 in der Neustraße wurde 1819 erworben von Meyer Samuel Meyer.
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Von Gisela Görgens – Quelle: „Die ehemalige jüdische Gemeinde in Linz am Rhein“ von Anton und Anita Rings

Das Haus Nr. 9 in der Neustraße wurde 1819 erworben von Meyer Samuel Meyer. Er arbeitete in den 1820er Jahren vorwiegend als Metzger und Viehhändler.

Ab 1830 baute er mit seinen Söhnen Abraham und Samuel die Firma „Meyer Samuel (Meyer) – Getreide und Düngerhandlung“ auf.

Das Haus in der Neustraße 36 erwarb er 1834 für seinen Sohn Abraham, 1840 das Eckhaus Nr. 40 vorm Neutor für seinen Sohn Samuel und 1846 das Haus in der Rheinstraße 4. Von 1841 – 1847 wurden all diese Häuser aufgestockt und erweitert um Getreide zu lagern.

Nach 1847 Gründung der Personengesellschaft „Samuel Meyer & Sohn“ mit seinem Sohn Abraham als Teilhaber. Sohn Samuel war Kontorleiter und die Söhne Marx und Carl Handlungsgehilfen.

Art der Firma: An- und Verkauf von Getreide, Mehl, Düngemittel und Manufakturen, Kalkbrennerei und Kunstdüngerniederlassung in Kompagnie mit Wwe. Ferdinand Unkel. 1857 war es das bedeutendste Handelsgeschäft in Linz mit ausgedehnten Beziehungen zur Landwirtschaft des vorderen Westerwalds.

1860 verstarben der Firmengründer Meyer Samuel Meyer und sein Sohn Samuel. Das Unternehmen wurde umgewandelt in die Handelsgesellschaft „Meyer Samuel Meyer“ mit den Teilhabern Abraham, Marx und Carl Meyer.

1861 wurde die testamentarisch verfügte „Samuel Meyer´sche Familienstiftung zur Ausstattung heiratsfähiger Töchter der Stämme Abraham Meyer, Caroline Meyer-Hirsch in Sinzig, Marx und Carl Meyer und zur Festigung des Familienzusammenhalts“ gegründet.

1896 nach dem Tod von Samson Meyer, dem Enkel des Firmengründers und Gesellschafter der Handelsgesellschaft, wurde die Firma „Meyer-Samuel-Meyer“ aufgelöst und es gab eine Neufassung der Stiftung durch Familienbeschluß: 26.00 Mark Stiftungskapital, 900 Mark Stiftungswohltat pro Person. Marx Meyer war der Verwalter, Oberaufsicht hatte der Bürgermeister von Linz, ab 1900 lag die Oberaufsicht beim Amtsgericht der Stadt Linz und 1939 wurde sie in die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland eingegliedert.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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