Rosenkranz das Gebet für die Schlachten der Gegenwart!

Weihegebet der Diözese Rottenburg an die Gottesmutter am Grab des Allgäuer Segenspfarrer Augustinus Hieber
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Das Rosenkranzfest zählt zu den Höhepunkten im Kirchenjahr von Merazhofen.
Eine gut besuchte Merazhofener Pfarrkirche St. Gordian und Epimachus also auch am 10. Oktober 2021, 15.00, bei bestem Allgäuer Herbstwetter in Tradition wie Spannung auf den Festprediger: Diakon Prof. Wolfgang Urban.

Beim Kapellenfest am 22. September 2019 bei der Wallfahrtskapelle La Salette von Engerazhofen war er als solcher schon aus Rottenburg gekommen und löste nun die hieraus resultierende Einladung des Augustinus Hieber Gedächtnisvereines ein.

Vor dem geöffneten Tabernakel wurde vor dem Festgottesdienst der Hl. Rosenkranz gebetet und Wallfahrtspfarrer Pater Robert Gubala MS spendete den Eucharistischen Segen.

Wolfgang Urban wurde 1948 in Stetten am kalten Markt geboren, ist Professor, Diakon und Diözesankonservator von Rottenburg-Stuttgart im Ruhestand.
Nach dem Abitur, das er am Staatlichen Gymnasium in Sigmaringen ablegte, studierte er an der Universität Tübingen Mathematik und Philosophie.
Von 1976 bis 1986 war er als Mitarbeiter des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichs 8 Spätmittelalter und Reformation an der kritischen Edition des, an der Universität von Paris entstandenen Sentenzenkommentars des Nominalisten und Augustinereremiten Gregor von Rimini beteiligt.
Auch besorgte er die kritische Edition von Werken des Erfurter Augustinereremiten Johannes von Paltz, so dessen frühneuhochdeutsches Hauptwerk Die Himmlische Fundgrube, erstmals 1490 erschienen, samt mittelniederdeutschen Fassungen des Textes und ausführlicher Einleitung zur Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte, außerdem drei lateinische Predigten dieses älteren Ordensbruders von Martin Luther.
In der Rezension zu Adolar Zumkellers Hauptwerk zur Theologie der Erfurter Augustinereremiten konnte er durch den Nachweis wörtlicher Übernahme ganzer Textpassagen Gregors von Rimini in der Gnadenlehre dessen starken Einfluss auf die Erfurter Augustinertheologen nachweisen.
Für das Historische Wörterbuch der Philosophie hat er die Artikel Qualität II. und Quantität II. (Mittelalter) verfasst. Der Beitrag über die Seinskategorie Quantität ist nach Inhalt und Umfang dabei ohne vorausgehendes Beispiel.
Bei der Erforschung von Handschriften aus der Bibliothek der ehemaligen Benediktinerabtei Wiblingen in der Bibliothek des Wilhelmsstiftes Tübingen identifizierte er 1987 u. A. einen, von Albert von Sachsen (geboren 1316 in Rickmersdorf als Albrecht Rike, gestorben 1390 in Halberstadt, als Albrecht III. Bischof von Halberstadt), verfassten Kommentar zu den kosmologischen Schriften De coelo et mundo des Aristoteles, eine Abschrift des Compendium theologiae veritatis des Hugo Ripelin von Straßburg, eine Anzahl von Werken des im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts führenden Theologen Johannes Gerson und den lateinischen Text Liber vitae (Buch des Lebens), in dem sich eine Version der, von dem Germanisten Wolfgang Stammler postulierten lateinischen Vorlage für das bislang nur in frühneuhochdeutscher Überlieferung bekannte Buch des Lebens verbergen mag.
In einer im Kunsthandel angebotenen, dann in Privatbesitz gelangten reich illuminierten, 1508 in Köln entstandenen, mehrfach Kölner Wappen in den Illuminationen aufzeigenden Handschrift der Himmlischen Fundgrube des Johannes von Paltz in ripuarischem (Kölner) Dialekt identifizierte er die 21 ganzseitigen Miniaturen als Schöpfungen des Meisters des Bartholomäusaltars.
Er ist der Entdecker der, für die Geschichte der Naturwissenschaften bedeutenden Positionen des Tübinger Spätscholastikers Konrad Summenhart (um 1458–1502) und dessen der aristotelischen Naturphilosophie und ihrem Prinzip des horror vacui konträren Überlegungen zu einer Möglichkeit der Existenz eines Vakuums und des schon 1501 von ihm gefassten Gedankens der Möglichkeit einer Vielzahl von Welten.
Zudem arbeitete er über den Meister von Messkirch und den Meister der Darmstädter Passion.
Von ihm stammt die bislang umfassendste Darstellung der Ikonographie des Martin von Tours in Kunstwerken vom 6. bis 20. Jahrhundert. Zu seinen ikonografischen Studien zählen u. A. Theologische Ästhetik und Bildbedeutung in den Fresken des Andreas Meinrad von Au in Wald [Hohenzollern] und in Sigmaringen, Die Predigt der Bilder als Kulturgut (hier zusammen mit Werken des Mittelalters über den Herrenberger Altar von Jerg Ratgeb und die in der Staatsgalerie Stuttgart aufbewahrte Skulptur Kreuzigung [1962/1963] von Joseph Beuys) und zur Stuppacher Madonna des Matthias Grünewald.
Mit den theologischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Hintergründen des Crucifixus dolorosus befasst sich sein Aufsatz zum Baindter Pestkreuz und zur Stuppacher Madonna des Matthias Grünewald.
In Verbindung mit Heinz Georg Tiefenbacher und Egon Reiner besorgte Wolfgang Urban die, von Interpretation begleitete Dokumentation Raum schaffen für Gott, die Kirchenbau und kirchliche Kunst in der Diözese Rottenburg-Stuttgart von 1971 bis 1991 beschreibt, ebenso mit Paul Kopf Zeit – Räume die spezielle Dokumentation des Kirchenbaus im Katholischen Dekanat Ludwigsburg von 1945–1990.
Seit 1991 war er Diözesankonservator der Diözese Rottenburg-Stuttgart, seit 1993 dazu Kustos des Diözesanmuseums der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Rottenburg am Neckar.
Als Leiter des Diözesanmuseums vollzog er 1992 bis 1996 die Neupräsentation der Bestände der Diözesansammlung für die Neueinrichtung des Museums in der ehemaligen Karmeliterklosterkirche in Rottenburg.
Unter seiner Leitung erfuhr die Kunstsammlung der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine Erweiterung von mehr als 500 Objekten der Malerei, der Plastik, der Volksfrömmigkeit, darunter solche von Jörg Zürn (einem Mitglied der Bildhauerfamilie Zürn), Christoph Daniel Schenck, Johann Zick, Johann Michael Fischer, Joseph Wannenmacher.
Eine zusätzliche qualitative Erhöhung erfuhr der Bereich der Skulpturen der Spätgotik durch die Gewinnung der Sammlung Roland Schweizer, darunter eine Madonna des Straßburger Frari-Meisters von 1478, ein Schmerzensmann von Michel Erhart, Werke von Hans Thoman und des Meisters des Altars von Mauer bei Melk.
Den Bestand der diözesanen Kunstsammlung erweiterte er um das zuvor vernachlässigte 20. Jahrhundert durch Erwerb von Gemälden und Grafiken von Wilhelm Geyer, Otto Dix, HAP Grieshaber, Otto Herbert Hajek, Andy Warhol, Roland Peter Litzenburger, Klaus Herzer, Volker Stelzmann, David Bennett, Roland Schauls, Tobias Kammerer.
Zahlreiche Ausstellungen widmete er mit begleitenden Katalogen Kunst und Künstlern der Gegenwart: Andreas Grunert, Dieter Groß, Otto Herbert Hajek, Jacques Gassmann, Klaus Herzer, Günther Uecker, Hanspeter Münch, Martin Schmid (* 1927, Maler, Sohn von Carlo Schmid), Klaus Gaida, David Bennett, Zbigniew Sałaj, Hermann Weber.
Weiteres Spektrum ist die Autorenschaft zahlreicher, auch ins Französische und Italienische übersetzter Comics, so über den heiligen Martin von Tours, den heiligen Mauritius und seine Gefährten (1993; deutsch und französisch), den heiligen Liborius, Niklaus Wolf von Rippertschwand (1756–1832) (2009; deutsch, französisch, italienisch) sowie zur Geschichte von Baden-Württemberg.
Zum 1. April 2013 trat er in den Ruhestand.
Als Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Kirchen-, Kultur- und Kunstgeschichte hat er sich einen Namen gemacht und ist auch Lehrbeauftragter am Seminar für Neuere Geschichte der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Am 26. April 2016 wurde Wolfgang Urban vom Land Baden-Württemberg durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit dem Titel Professor geehrt. Dank seiner Gelehrsamkeit und Redekunst hat sich Urban bei Vorträgen und Führungen eine große Zuhörerschaft erworben.

Keine Frage also, dass seiner Predigt gleichfalls mit Spannung entgegengesehen wurde, als alle Erwartungen daran erfüllt und übertroffen wurden.

Ausgehend vom Ursprung des Rosenkranzfestes – die Schlacht von Lepanto – schlug er – diesen sensiblen Aspekt ausklammernd und somit eine Konfrontation: Sieg über die Türken ist Angriff auf Islam diplomatisch vermeidend – gekonnten Bogen zu den Schlachten der Gegenwart.

Dabei widersprach Prof. Urban als einem Aspekt eindrücklich und höchst glaubwürdig der These, dass die Kirche am Ende einem Tiefpunkt sei, wie es selbst aus ihren eigenen Kreisen und nicht nur medial beständig verbreitet wird.
Die Kirche ist schließlich keine Aktiengesellschaft mit steigenden und fallenden Kursen, sondern als Kirche Jesu mit SEINEM Zuspruch, dass sie die Pforten der Hölle nicht werden überwenden können ebenso versehen, als von ihrer Mutter, der Gottesmutter selbst beschützt.
Nicht von ungefähr ist die Evangeliums-Text von der Verkündigung des Erzengel Gabriel als die Frohbotschaft an sich zu sehen, wie er eingangs seiner Predigt manifestierte.
Das Gebet des Hl. Rosenkranz ist und bleibt also die stärkste Waffe gerade auch auf allen Schlachtfeldern der Gegenwart und Zukunft.

Als studierter Mathematiker erteilte er der Digitalisierung als weiterem Schlachten-Szenario eine klare Absage als dem allseits deklarierten Hoffnungsträger für die Menschen, denn sie kennt keine Liebe, keine Verzeihung, wie alle anderen so wichtigen Glaubenselemente, welche nur über die göttlichen Ganden wirklich erlangt werden können.

Nach Feier der Hl. Eucharistie, zelebriert von Wallfahrtspfarrer Pater Robert Gubala MS und den Konzelebranten Pfarrer Elmar Schneider, Diakon Prof. Wolfgang Urban und Ruhestandspfarrer Hans Schall, sowie umrahmt von Organsistin Rita Buchner und der Musikkapelle Merazhofen unter dem Dirigat von Karl Kurray, sprach Pfarrer Elmar Schneider herzliche Dankesworte und erinnerte vor Allem an den am 16. Juli des Jahres so überraschend verstorbenen Konrad Schöllhorn.
Es war der erste größere Gottesdienst nach seinem Ableben und Fehlen an allen Ecken und Enden, als Messner und auf so vielen Ebenen guten Geist von Merazhofen.

Abschließend ging es an seiner letzten Ruhestätte vorbei ans Grab des Allgäuer Segenspfarrer Augustinus Hieber.
Hier sprach Pfarrer Elmar Schneider das Weihegebet der Diözese Rottenburg an die Gottesmutter, welches Pfarrer Dr. Josef Weiger 1943 im Auftrag von Bischof Joannes Baptista Sproll verfasste und welches jedes Jahr zum Rosenkranzfest von den Gemeinden dieser Diözese gebetet und die Weihe damit erneuert wird. (Gotteslob, Rottenburger Anhang Nr. 933)

V: Mutter unseres HERRN und Erlösers Jesus Christus, Mutter aller Erlösten, Königin im Reiche DEINES göttlichen Sohnes, Beschützerin der Kirche auf ihrer Pilgerfahrt durch die Jahrhunderte, unbefleckte Gottesbraut, Hoffnung derer, die keinen Ausweg wissen und schuldbeladen sind: zu DIR nehmen wir unsere Zuflucht in dieser Stunde der Finsternis und erwählen DICH heute feierlich und für immer zu unserer Fürsprecherin bei Jesus, DEINEM Sohn.
In DEINE mütterliche Hut übergeben wir unseren Bischof Gebhard, die Priester der Diözese und das ganze heilige Volk Gottes, besonders unsere Jugend, unsere Kinder, die Kranken, die Sterbenden, die Versuchten, Alle, die in Gefahr stehen, vom Weg des Heils abzuirren und ewig verloren zu gehen. Erflehe ihnen die Gnade, dass sie sehend werden und voll des Heiligen Geistes. Gib nicht zu, dass Christi Licht in den Getauften Finsternis werde und wir am Ende unseres Lebens dastehen, wie Bäume, die keine Frucht getragen.
A: Rufe auf uns den Segen DEINES göttlichen Sohnes herab. Lass unsere Hingabe an DEIN heiliges unbeflecktes Herz in dieser Stunde der Weihe nicht ohne Antwort bleiben. Vereinige DEINE so mächtige Fürsprache mit unseren schwachen Gebeten um einen gerechten, ehrenvollen (heute: dauernden) Frieden.
Kämpfe DU für die Freiheit unserer heiligen Kirche auf der ganzen Erde. Halte DEINE Hand über unseren Heiligen Vater, Papst Franziskus und hilf uns, DEINEN Kindern, den Glauben treu zu bewahren, aus seinem Geiste zu leben und ihn vor aller Welt demütig und freudig zu bekennen.
V: IHM aber, der uns bewahren kann, dass wir nicht zu Fall kommen und DER uns ohne Sünde und mit Frohlocken vor SEIN herrliches Antlitz zu stellen vermag, dem alleinigen Gott, unserem Retter soll sein durch unseren HERRN Jesus Christus Ehre, Majestät, Macht und Gewalt, vor aller Zeit und jetzt und in Ewigkeit.”
A: Amen.

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: www.cmp-Medien.de CC – Verkündigung des Hl. Evangelium von der Verkündigung des Erzengel Gabriel an Maria durch Diakon Prof. Wolfgang Urban
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Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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