PSV Rot-Gold Lehrte
PSV Läufer bei der 42. Harzquerung 2023

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Es gibt vielleicht schönere Laufstrecken im Harz aber wohl keine anspruchsvollere als die Harzquerung von Wernigerode nach Nordhausen. Dabei sind es nicht nur die 54 Kilometer und 1350 Höhenmeter die zu bewältigen sind, sondern auch alle unwegbaren Untergründe wie wurzeliger Waldboden, naturbelassene Grünflüchen, Ackerfurchen, loser Schotter, Kies und holprige, einspurige Pfade mitten durch ein Gelände das vor etlichen Jahren noch bewaldet war. Pfade die nicht mal ein Wanderer nehmen würde. Aber gerade diese ständigen Wechsel des Untergrundes, der permanente Wechsel der Anstiege und Abstiege und die kilometerlangen "Single Trails", die ein Überholen fast unmöglich machen, die machen den besonderen Reiz für die Läuferinnen und Läufer aus.

Samstag der 29. April beginnt als ziemlich grauer Tag mit 9° Celsius. An diesem Tag sind insgesamt 1200 Harzquerer am Start. Um 8:30 Uhr werden davon 700 Läufer (54 km und 26 km) in Wernigerode auf den Weg geschickt. Durch eine geänderte Streckenführung waren es 3 km mehr als in früheren Jahren. Nach dem ersten entspannten Kilometer bot sich schon das erste Hindernis in Form einer engen schlammigen Passage mit gehöriger Steigung. Hier war das Laufen durch einen Rückstau erst einmal zuende. Danach ging es dann zügig weiter, vorbei an der Zillierbachtalsperre bis zum ersten Verpflegungspunkt. Beim Erreichen des 2. Verpflegungspunktes bei km 22 zogen gerade Nebelschwaden über die Hochebene. Im weiteren Verlauf gab es auch einige Steilabstiege von denen einer durch extra montierte Halteseile zusätzlich gesichert war. Ab und zu war der Weg auch mal durch umgestürzte Bäume versperrt. Naturbelassen halt ! Und dann kam bei km 36 der Poppenberg. Hier ging es continuierlich von 300 m auf 600 m rauf, eine kurze Stärkung bei der Gipfelverpflegung und wieder runter. Bei der nächsten Verpflegung servierte einer zünftig verkleidete Hexe ihr selbstgemachtes Läuferdoping. "Bärlauchpesto auf Weißbrot". Lecker, aber bei mir ist die Wirkung leider ausgeblieben. Auf den letzten 10 Kilometern kam dann noch die Sonne hervor um die pessimistisch gekleideten noch abzukochen.

Es war meine 5. Teilnahme bei der Harzquerung mit einer Zeit von 6:42 Std.
Es war nicht ganz die Zeit die ich erhofft hatte aber mit Platz 217 von 344 Männer und dem 3. Platz in der Altersklassenwertung M70 war ich dann doch zufrieden.

Bürgerreporter:in:

Reinhard Fuhrberg aus Lehrte

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