Bahnen für Schnellschwimmer – Lehrter Vorbild für Springe?

Springe versteht sein Hallenbad als Sportbad. Doch Breitensportler haben zumeist schlechte Karten. Sie stören die Wassertreter, Aquaplanscher und Parallelpaddler, weil sie sich im Wasser ein wenig schneller fortbewegen als die Ruhestands-Generation. Oft versperren mächtige Leiber den Weg. Und Wasserslalom ist nicht jedermanns Sache.
Bisher hat sich niemand bei der Stadtverwaltung erweichen lassen, etwas zum Interessenausgleich der Badbesucher zu unternehmen. Der bloße Hinweis auf die abendlichen Schwimmzeiten der Vereine ist für viele Freizeitschwimmer untauglich. Arbeits- oder Lebensrhythmus sind oft nicht mit den zeitlich fixierten Übungszeiten in Einklang zu bringen.
In Lehrte hat jetzt, wie ich heute Morgen im Anzeiger für Lehrte & Sehnde gelesen habe, der Arbeitskreis "Attraktivitätssteigerung der Lehrter Bäder" eine aus meiner Sicht sehr interessante Anregung gegeben. So empfahlen dessen Mitstreiter die Einrichtung sogenannter Schnellschwimmerbahnen an zwei Tagen pro Woche. So etwas wäre in Springe ebenfalls sehr zweckmäßig.
Schnellschwimmer kommen lässig zu dritt oder viert auf einer einzigen Bahn zurecht. Zur gleichen Zeit blockieren aber schon zwei bremsende Scherenschläger der Mitten-in-der-Unterhaltung- oder der Wir-haben-den-Platz-gemietet-Fraktion gut und gern drei Bahnen.
Einem geschickten Management muss es doch schnell und reibungslos gelingen, dass jeder Badegast eine Nische findet, seiner Freizeitbeschäftigung mit ungetrübter Freude nachgehen zu können.

Bürgerreporter:in:

Clemens Wlokas aus Springe

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