(M)ein Kurzurlaub für die Seele - Wanderung von Torfhaus bis Radauwasserfall

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Gestern hatte mich wieder das Wanderfieber gepackt. Geplant war ursprünglich eigentlich ein Besuch des Goslarer Weihnachtsmarktes, letztendlich bin ich dann aber doch im -17°C kalten Wintermärchen bei Torfhaus gelandet ;-)

Los ging es ab Torhaus am Großparkplatz Richtung Bad Harzburg. Einfach herrlich! Strahlend blauer Himmel, Pulverschnee wie tausend Diamanten und eine zauberhaft verschneite Traumlandschaft. Viele nutzten das Wetter zum spazieren und rodeln. Ich bog Richtung Bad Harzburg/Salzstieg ab und nach 5 Minuten begegnete mir keine Menschenseele mehr. Es war so still, als wäre die Welt stehen geblieben. Genau so liebe ich das ja ;-)

Ich folgte also dem ausgeschilderten Weg und bog dann auf den Salzstieg ein, der lediglich ein schmaler Pfad quer durchs Unterholz ist. Die letzten Wanderer schienen lange vor mir dort entlang gegangen zu sein, denn die Spuren im Schnee waren nur noch schwer zu erahnen. So lief ich zwei Stunden durch die absolute Stille, verweilte dann und wann und horchte in die Natur. (Zwischendurch hätte ich mich auch fast mal auf´s Mett gepackt....*g* Eis unter dem Schnee, eigentlich gut sichtbar..aber naja *kicher*) Näheres dazu hier:

Nachdem ich den schmalen Weg wieder verlassen hatte, bog ich in Richtung Radauwasserfall ab und folgte einem schmalen Bächlein, welches sich im Laufe von etwa anderthalb Wanderstunden zu einem tosenden Wasserlauf entwickelte, bis ich letztendlich vor einem gefrorenen Wunderwerk der Natur stand: Der Radauwasserfall ganz aus Eis -wie aus einer anderen Welt. Wäre die Dämmerung nicht so schnell vorangeschritten, wäre ich sicher noch ein wenig verweilt und später nach Bad Harzburg weiter gelaufen. Doch so entschloss ich mich, um 16.26Uhr den Bus zu nehmen und lieber noch ein wenig die schön beleuchtete Innenstadt zu genießen.

Zum Abschluss hätte ich um 17.52Uhr gerne den Zug Richtung "warme Wohnung" genommen, doch leider war iiiiiirgendwo wieder mal eine Weiche eingefroren.... -zwei Stunden später als geplant, erreichte ich dann zum Glück doch noch meine heisse Badewanne ;-)

Bürgerreporter:in:

Sandra Fräßdorf aus Lehrte

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