"Fest(fr)essen"
Karnivore im Wildgarten
Der Fotograf führte gerade ein wichtiges Ferngespräch und schaute dabei auch sehr gebannt aus dem Fenster im Obergeschoß. Erstaunlich, da waren weit und breit überhaupt keine Vögel an den Futterstellen zu sehen. Auch flogen keine Vögel herum und (wie schön) es waren gerade auch keine lästigen Tauben zu sehen. Das Telefonat dauerte schon viele Minuten, ohne dass für den Beobachter Vögel zu sehen waren. Als das Telefon vorübergehend im Freisprechmodus auf die Fensterbank abgelegt wurde, wurde es mit dem schrägen Blick nach unten klar, da war ein außergewöhnliches Geschehen am laufen.
Nein, es war nicht wie erwartet der an den Vortagen endlich wiederzusehende Eichelhäher - es war das Gefieder eines Raubvogels zu sehen, was bei genauer Beobachtung durch den runden aber sehr kräftigen Schnabel bestätigt wurde. Der Raubvogel war wohl gerade dabei eine Taube auseinander zu rupfen. Die schon weit verteilten Federn ließen darauf schließen, dass der Vorgang schon länger zugange war. Trotzdem setzte der Raubvogel seine Fressen in aller Ruhe immer noch fort. da war also noch Zeit verblieben, schnell die Kamera aus dem Nachbarzimmer herbeizuholen.
Die folgenden Bilder zeigen den Ablauf der letzten Viertelstunde des großen Fressens. Kurz vor dem Abflug ruhte der Sperber noch eine kurze Zeit im Geäst zwischen den Zweigen. Die Tauben kamen aber am späteten Nachmittag auch wieder in den Garten.
Bürgerreporter:in:Jürgen Bady aus Lehrte |
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